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Rundbrief 6/2020
Detmold, den 12. Oktober 2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
ausgerechnet in diesem Jahr, in dem es eine so bedrückende Zunahme antisemitischer Vorfälle gibt, fallen nun auch viele der insbesondere rund um den Gedenktag am 9. November geplanten Veranstaltungen aus. Wir bedauern das sehr. Es gab im Vorfeld viele Überlegungen engagierter Bürger*innen, wie ein würdiges Gedenken der Opfer der NS-Gewaltherrschaft, ein Gedenken ehemaliger lippischer Mitbürger*innen aussehen könnte. Die Kommunen laden Sie nun auf unterschiedlichen Wegen ein, Namen und Schicksale in Erinnerung zu halten - gerade jetzt, wo in vielen Stadträten Gruppierungen mit ausgrenzenden Ideologien wieder Platz gefunden haben.
In Detmold wird es anstelle einer größeren Versammlung nur eine sehr kleine Mahnwache auf dem Marktplatz geben. Wir rufen gemeinsam mit der Stadt zu einem individuellen und stillen Gedenken auf. Die Kerzen an der Gedenkstätte werden brennen, es werden auch Kränze niedergelegt werden und jede/r von Ihnen mag entscheiden, ob /sie er sich zumindest kurzzeitig an den Gedenkstätten in der Lortzingstraße und der Exterstraße aufhalten möchte.
In Lage findet die Gedenkstunde auf dem Jüdischen Friedhof, Flurstraße, um 18:00 Uhr statt. Allerdings wird es hier in diesem Jahr kein Nachgespräch geben.
In Lemgo wird eingeladen zu einem digitalen Gedenken. Unter www.lemgo.de werden Botschaften des neuen Bürgermeisters Markus Baier und des Pfarrers Helge Seekamp vom "Arbeitskreis 9. November Lemgo" zu sehen sein.
In Bad Salzuflen lädt der "Ratschlag" für 18:00 Uhr an das Mahnmal in der Mauerstraße ein. Neben der Ansprache des Bürgermeisters Dirk Tolkemitt wird es von Lehrkräften der Universität Paderborn einen Vortrag zur Geschichte der Judenfeindschaft geben. Musikalisch wird das Gedenken von Anja Vehling an der Oboe begleitet.
In Schwalenberg erinnert der Berliner Künstler Jens Reulecke mit einer Performance am Kunsthaus Bachrach an Leben und Verfolgung jüdischer Bürger*innen der Stadt. Die Performance wird aufgezeichnet und im November im Schaufenster der Galerie zu sehen sein. Das ist der verbleibende Teil des Programms "Sachor! Erinnere dich!" das der Kunstverein im Haus Bachrach dem Gedenken der Opfer der Pogromnacht widmet.
Verlinkt auf der Homepage unserer Gesellschaft www.gfcjz-lippe.de und unter der Adresse des digitalen Gedenkbuches www.gedenkbuch-detmold.de finden Sie neue, bislang nicht bekannte Biografien Detmolder Opfer der Gewaltherrschaft. Gudrun Mitschke-Buchholz hat diese Biografien in langjähriger Arbeit sehr sorgsam erforscht und immer wieder bislang unbekannte Dokumente und Fotos gefunden, die unter Mithilfe von Rüdiger Schleysing verlinkt und zugänglich gemacht wurden. Sie finden hier nun ganz neue Beiträge und neue Dokumente über:
Else BESEN, Martha BEUNE, Anton BRAUN, Lina COHN, Julius EXAMUS, Edith FRANKENBERG, Siegwart FRANKENSTEIN, Hermann FROMME, Bertha GERSON, Robert HEINE, Irma KLESTADT, Otto LANDWEHR, Erika LEVY, Walter LÜCKERT, Emma PLAUT, Sally RIES, Carl SALOMON, Leo SILBERBERG, Julius WOLFF
"Sie alle sind nun Teil der öffentlichen Erinnerung." (G. Mitschke-Buchholz, Oktober 2020)
Diese unverzichtbare Arbeit wird weiter fortgesetzt werden.
Ebenfalls von Gudrun Mitschke-Buchholz wurde der Stadtrundgang auf jüdischen Spuren in Detmold ganz neu bearbeitet, und als PANU DERECH Bad 21 im Lippe-Verlag von Hans Jacobs gedruckt. Dieses Buch wird für Sie alle präsentiert werden, sobald öffentliche Veranstaltungen dieser Art wieder möglich sind.
Zurzeit läuft auch der Prozess um den so notwendigen Erhalt des Bethauses an der Bruchmauer in Detmold. Wir hoffen gemeinsam mit der Stadt Detmold, dass dieses ganz besondere Zeugnis einer freistehenden Hofsynagoge, das es in dieser Art nur noch einmal im norddeutschen Raum gibt, restauriert werden kann.
Wir alle grüßen Sie sehr herzlich, wünschen Ihnen gute Gesundheit und hoffen, dass wir uns bald wieder zu gemeinsamen Veranstaltungen treffen können.
Im Namen des Vorstands
Micheline Prüter-Müller
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Circular 6/2020 -- sorry, there will be no translation
- Details
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Rundbrief 5/2020
Detmold, den 12. Oktober 2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
wie versprochen, kommen jetzt coronabedingt nähere Informationen zu unseren Einladungen:
Für den Vortrag von Bettina Hanke-Postma am 27.10. im Haus Münsterberg stehen uns 28 Plätze zur Verfügung. Für genügenden Abstand und Lüftung werden wir sorgen. Der Eintritt ist frei. Bitte kommen Sie durch den Haupteingang und verlassen Sie später den Gartensaal über die Treppe nach draußen. Ebenfalls bitten wir Sie, sich bei uns für den Vortrag entweder per Mail an gfcjz-lippe@t-online.de oder per Telefon (05231/29758) anzumelden. Sie erhalten dann am Abend ein Ticket mit entsprechender Nummer, die Sie auf dem Stuhl wiederfinden.
Dienstag, 27. Oktober 2020 um 19:30 Uhr
"Antisemitismus - hört das denn nie auf?"
Vortrag mit Powerpoint-Präsentation und Gespräch
Bettina Hanke-Postma, Pfarrerin und evangelische Vorsitzende der GfCJZ Lippe.
Der wieder aufflammende Antisemitismus unserer Tage ist nicht neu. Das alte Muster der Herabwürdigung und Stigmatisierung einer Gruppe funktioniert immer noch. Das ist erschütternd angesichts all der Jahre der Erinnerungsarbeit und Aufklärung über Wurzeln und Folgen des Antisemitismus. Manchmal fragen wir resigniert: „Hört das denn nie auf?“ Ja, es scheint so zu sein. Und gerade deshalb ist es wichtig, ihm wirksam entgegen zu treten. Denn der Satz, der 1945 auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam gesagt wurde, bleibt wahr: „Antisemitism is sin against God and man.“
Im vergangenen Jahr hat Prof. Klaus Müller von der Badischen Kirche einen Powerpoint Vortrag zum Thema erstellt. Er hat ihn Frau Hanke-Postma zur Verfügung gestellt, verbunden mit der Bitte ihn vorzutragen und als Gesprächsgrundlage zu nutzen.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Das gleiche Vorgehen gilt für den Vortrag von Iris Hennig am 27.11. im Haus Münsterberg.
Freitag, 27. November 2020 um 19:30 Uhr
Die Sängerin Marianne Oswald
„Zugegeben, dieses Mädchen hat nicht gerade die Stimme einer Nachtigall…“
Iris Hennig
Marianne Oswald, geboren 1901 als Alice Bloch in eine wohlhabende jüdische Familie im heutigen Sarreguemines war eine vielseitige Künstlerin: sie wirkte als Sängerin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Produzentin. Stilbildend bereicherte sie den französischen Chanson durch ihre Interpretation und den Einfluss, den sie auf Komponisten, wie z.B. Darius Milhaud oder Jean Cocteau, hatte und wirkte gleichermaßen polarisierend auf das Publikum ihrer Zeit. In Deutschland ist ihr Leben und Wirken fast vergessen. Zu unrecht, meint Iris Hennig. Sie macht sich auf Spurensuche und stellt die Künstlerin vor.
Moderation: Barbara Klaus
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold
Für das „Gemeinsame Bibellesen“ am 1. November um 17:00 Uhr in Herford gelten folgende Regelungen: Es sind 40 Plätze zu vergeben. Bitte melden Sie sich per Mail an unter bildung@lippische-landeskirche.de. Wenn Sie Ihre Adressangaben gleich mit eintragen wollen, folgen Sie bitte dem link https://www.lippische-landeskirche.de/side.php?news_id=8966&part_id=0&navi=54.
Sonntag, 01. November 2020 um 17:00 Uhr
Gemeinsam Bibellesen in der Synagoge
Eine jüdisch-christliche Begegnung
Prof. Matitjahu Kellig und Pastorin Bettina Hanke-Postma
Im Zentrum steht die sogenannte "Bergpredigt" aus dem 2. Testament: Matthäus 5-7. Der Text besteht aus einer Sammlung von Jesusworten, von denen einige sehr bekannt sind, z.B. das Vaterunser. Die Worte Jesu belegen, dass er Jude war. Und doch wurde die Existenz Jesu zum Anstoß der Entstehung des Christentums und der Trennung vom Judentum. Auf dem Hintergrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wollen sich die Referenten gemeinsam mit den Zuhörern gegenseitig dadurch stärken, dass sie einander zuhören und verstehen lernen.
Evangelische Erwachsenenbildung, Jüdische Gemeinde Herford-Detmold, GfCJZ in Lippe
Synagoge der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, Komturstraße 21, 32052 Herford
Die Gedenkfeier zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November in Detmold muss auch etwas anders ablaufen, als Sie es gewöhnt sind:
Um 17:00 Uhr findet wie immer die Veranstaltung der evangelischen, katholischen und Gewerkschaftsjugend an dem Platz der Synagoge in der Lortzingstraße statt.
Die Gedenkstunde um 18:00 Uhr wird in diesem Jahr auf dem Marktplatz sein. Dort ist mehr Abstand möglich. Der neue Bürgermeister Hilker wird sprechen, Auszubildende lesen Namen von Opfern der NS-Gewaltherrschaft vor, die Stadtarchivarin Bärbel Sunderbrink wird zum Umgang mit Erinnerungskultur in Detmold sprechen und Joanne Herzberg wird das Kaddisch lesen. Im Anschluss wird ein Kranz von Mitgliedern verschiedener Organisationen und von Jugendlichen zur Gedenkstätte an der Exterstraße gebracht. Die Kerzen auf dem Gedenkstein werden angezündet sein.
Um 19:30 Uhr beginnt dann das Orgelkonzert mit Werken aus dem jüdischen Kulturkreis mit Oana Maria Bran in der Martin-Luther-Kirche.
Das Programm, die Anmeldungsmodalitäten und die Hygienebestimmungen finden Sie unten in dem Kasten. Der Eintritt ist frei. Natürlich können Sie auch schauen, ob es abends noch freie Plätze gibt. Da das Kontingent aber begrenzt ist, erscheint uns eine Voranmeldung besser. Auch hier finden Sie die Nummer auf der Eintrittskarte auf einem Platz in der Kirche wieder. Der Eingang in die Kirche geht durch den Haupteingang, der Ausgang durch die Seitentüren.
Die Kirche wird ab 19:00 Uhr offen und gewärmt sein – dennoch schlagen wir Ihnen vor, sich ein heißes Getränk in einer Thermoskanne mitzubringen, da weder Rathaus noch Kirche zurzeit Getränke anbieten dürfen.
Montag, 09. November 2020 um 19:30 Uhr
Orgelkonzert mit Werken aus dem jüdischen Kulturkreis
mit Oana Maria Bran
Im Anschluss an die Gedenkstunde zur Reichspogromnacht auf dem Marktplatz
Frau Bran wird vielen von Ihnen noch bekannt sein als Organistin an der Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold. Inzwischen ist sie Kantorin in Lenzen an der Elbe und bereitet sich an der Hochschule für Musik in Berlin auf ihre Solo-Prüfung an der Orgel vor.
Folgendes Programm hat sie für ihr Konzert in Detmold vorgesehen:
- Felix Mendelssohn: Passacaglia
- Moritz Deutsch: Präludium
- Paul Hindemith: Orgelsonate
- Josef Löw: Elegie und Träumerei
- Sigfrid Karg-Ehlert: La source mystique
- Salomone Rossi: Bar´chu et adonaiEs gibt in der Kirche 75 Plätze. Karten mit Platznummern können Sie telefonisch bei uns vorbestellen (05231/29758) oder im Gemeindebüro der Martin-Luther-Kirche in der Schülerstraße abholen oder auch dort telefonisch bestellen unter (05231/2 30 72)
Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße, Detmold
Informationen zu Gedenkveranstaltungen in den anderen lippischen Kommunen entnehmen Sie bitte der Presse oder unserer Homepage.
Vielleicht haben Sie auch in der Presse gelesen, dass im September in Lemgo ein ganz besonderes Buch erschienen ist:
Shmuel Raveh (1925 – 1986): Die Geschichte meines Vaters.
Bearbeitet und veröffentlicht von Michael Raveh und Jürgen Scheffler.Schriften des Städtischen Museums Lemgo im Verlag für Regionalgeschichte.
Sie können diesen Band für 12,80€ bei uns, im Buchhandel oder im Hexenbürgermeisterhaus Lemgo erwerben. Das zunächst unbeschwerte Leben von Shmuel Raveh in einer polnischen Kleinstadt wird zunehmend geprägt von unglaublichen Bedrohungen. Sein Überleben als Ingenieur, der Schlimmstes im KZ Mittelbau Dora ertragen musste, und sein Versuch, in Lemgo als Geschäftsmann ein neues Leben aufzubauen bis hin zur Ankunft in Haifa werden auf sehr anrührende Weise geschildert. Hinzu kommen selten gesehene und besonders schöne Fotos sowie ein bislang unveröffentlichter Bericht von Karla über ihre Emigration über Frankreich nach Israel.
Inzwischen ist der Rat der Stadt Detmold – wie auch Lemgo – dem Riga-Komitee beigetreten. Dort kümmert man sich um das Gedenken an mehr als 25000 Menschen, die im Ghetto von Riga oder den umliegenden Wäldern ermordet wurden. Nicht zuletzt hierfür und um an die konkreten Schicksale und Namen der Opfer zu erinnern, waren die Forschungen von Gudrun Mitschke-Buchholz zum Digitalen Gedenkbuch der Stadt Detmold eine unverzichtbare und zuverlässige Grundlage. Auf der Startseite des digitalen Gedenkbuchs finden Sie übrigens immer Hinweise auf einzelne neue Informationen und auf weitere Namen von Betroffenen, die Gudrun Mitschke-Buchholz bislang ermitteln konnte.
Unser Mitglied Dr. Oliver Arnhold hat der Lippischen Landeskirche ein Interview gegeben zu seiner neuen Veröffentlichung: „Entjudung“ von Theologie und Kirche. Das Eisenacher „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ 1939 - 45, in dem er auch auf die erschreckende Zunahme des Antisemitismus in unseren Tagen eingeht. Sie finden es unter https://www.lippische-landeskirche.de/9133-0-1.
Zum Schluss leite ich Ihnen eine Frage unserer Arbeitsgruppe Stolpersteine weiter: Wer von Ihnen möchte unsere Bemühungen unterstützen und für Freunde, Familienmitglieder oder andere frühere Detmolder Bürger oder Bürgerinnen einen bestimmten Stolperstein legen lassen? Ein Stein würde zurzeit 120€ kosten. Die von der Stadt gewünschte Betreuung und Pflege würden Schulklassen übernehmen. Bitte melden Sie sich ggf. bei uns!
In der Hoffnung, dass Sie trotz all dieser Regelungen wieder gerne zu Veranstaltungen kommen, grüße ich Sie – im Namen des ganzen Vorstands – sehr herzlich.
Micheline Prüter-Müller
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Circular 5/2020
Detmold, October 12, 2020
Dear ladies and gentlemen, dear members and friends
as promised, because of the Corona situation, we will send you more detailed information about our invitations:
For the lecture of Bettina Hanke-Postma on 27.10. at Haus Münsterberg we have 28 seats available. We will provide for sufficient distance and ventilation. The entrance is free. Please come through the main entrance and later leave the Gartensaal via the stairs to the outside. We also ask you to register for the lecture either by e-mail to gfcjz-lippe@t-online.de or by phone (05231/29758). In the evening you will receive a ticket with a corresponding number which you will find on your chair.
Tuesday, October 27, 2020, 19:30
"Anti-Semitism - will it never end?"
Lecture with Powerpoint presentation and discussion
Bettina Hanke-Postma, pastor and Protestant chairwoman of the GfCJZ Lippe.
The resurgent anti-Semitism of our days is not new. The old pattern of belittling and stigmatizing a group still works. This is shocking in view of all the years of remembrance work and education about the roots and consequences of anti-Semitism. Sometimes we ask resignedly, "Will it never end?" Yes, it seems to be. That's why it's important to tackle this problem effectively. For the sentence that was said in 1945 at the assembly of the World Council of Churches in Amsterdam remains true: "Anti-Semitism is sin against God and man."
Last year Prof. Klaus Müller from the Church of Baden prepared a Powerpoint presentation on the topic. He made it available to Mrs. Hanke-Postma with the request to present it and use it as a basis for discussion.
House Münsterberg, Hornsche Strasse 38, Detmold
The same procedure applies to the lecture by Iris Hennig on 27.11. at Haus Münsterberg.
Friday, November 27, 2020, 19:30
The singer Marianne Oswald
"Granted, this girl does not exactly have the voice of a nightingale..."
Iris Hennig
Marianne Oswald, born in 1901 as Alice Bloch into a wealthy Jewish family in what is now Sarreguemines, was a versatile artist: she worked as a singer, actress, screenwriter and producer. She enriched the French chanson with her interpretation and the influence she had on composers such as Darius Milhaud and Jean Cocteau, and had a polarizing effect on the audience of her time. In Germany her life and work is almost forgotten. Unjustly so, says Iris Hennig. She goes in search of clues and introduces the artist.
Moderation: Barbara Klaus
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold
For the "Joint Bible Reading" on November 1 at 17:00 o'clock in Herford the following regulations apply: There are 40 places to be allocated. Please register by mail at bildung@lippische-landeskirche.de. If you would like to enter your address details at the same time, please follow the link https://www.lippische-landeskirche.de/side.php?news_id=8966&part_id=0&navi=54.
Sunday, November 01, 2020, 17:00
Reading the Bible together in the synagogue
A Jewish-Christian encounter
Professor Matitjahu Kellig and Pastor Bettina Hanke-Postma
The focus will be on the so-called "Sermon on the Mount" from the 2nd Testament: Matthew 5-7 The text consists of a collection of Jesus' words, some of which are well known, e.g. the Lord's Prayer. The words of Jesus prove that he was Jewish. And yet the existence of Jesus became the impetus for the emergence of Christianity and the separation from Judaism. Against the background of current political and social developments, the speakers want to strengthen each other by listening to and understanding each other.
Protestant adult education, Jewish Community Herford-Detmold, GfCJZ in Lippe
Synagogue of the Jewish community Herford-Detmold, Komturstraße 21, 32052 Herford
The commemoration of the Reichspogromnacht on November 9 in Detmold must also take place somewhat differently than you are used to:
At 17:00 o'clock the meeting of the Protestant, Catholic and trade union youth takes place at the place of the synagogue in the Lortzingstraße as usual.
The commemoration hour at 18:00 clock will be this year in the market place. More distance is possible there. The new mayor Hilker will speak, trainees will read out the names of victims of the Nazi tyranny, the city archivist Bärbel Sunderbrink will speak about how Detmold deals with the culture of remembrance and Joanne Herzberg will read Kaddish. Afterwards, a wreath will be brought to the memorial at Exterstraße by members of various organizations and by young people. The candles on the memorial stone will be lit.
At 19:30 o'clock the organ concert with works from the Jewish cultural circle with Oana Maria Bran in the Martin Luther Church begins.
The program, the registration modalities and the hygiene regulations can be found in the box below. The entrance is free. Of course you can also check if there are still free places in the evening. However, since the contingent is limited, advance registration seems better. Again, you will find the number on the ticket on a place in the church. The entrance to the church is through the main entrance, the exit through the side doors.
The church will be open and warmed up from 19:00 o'clock - nevertheless we suggest you to bring a hot drink in a thermos flask, as neither the town hall nor the church is allowed to offer drinks at the moment.
Monday, November 09, 2020, 19:30
Organ concert with works from the Jewish cultural circle
with Oana Maria Bran
After the commemoration of the Reichspogromnacht in the market place
Ms. Bran will still be known to many of you as the organist at the Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold. Meanwhile she is cantor in Lenzen an der Elbe and is preparing for her solo organ exam at the Hochschule für Musik in Berlin.
- Felix Mendelssohn: Passacaglia
- Moritz German: Prelude
- Paul Hindemith: Organ Sonata
- Josef Löw: Elegy and Dreaming
- Sigfrid Karg-Ehlert: La source mystique
- Solomone Rossi: Bar'chu et adonaiThere are 75 seats in the church. Tickets with seat numbers can be pre-ordered by phone (05231/29758) or picked up at the parish office of the Martin-Luther-Church in Schülerstraße. You can also order there by phone (05231/2 30 72)
Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße, Detmold
For information on commemorative events in the other Lippe municipalities, please consult the press or our homepage.
You may have read in the press that in September a very special book was published in Lemgo:
Shmuel Raveh (1925 - 1986): Die Geschichte meines Vaters (The story of my father).
Edited and published by Michael Raveh and Jürgen Scheffler
Writings of the Municipal Museum Lemgo in the Publishing House for regional history.
You can buy this volume for 12,80€ from us, in bookstores or in the Hexenbürgermeisterhaus Lemgo. The initially carefree life of Shmuel Raveh in a small Polish town is increasingly marked by incredible threats. His survival as an engineer, who had to endure the worst in the Mittelbau Dora concentration camp, and his attempt to build a new life in Lemgo as a businessman until his arrival in Haifa are described in a very touching way. In addition, there are rarely seen and especially beautiful photos as well as a previously unpublished report by Karla about her emigration via France to Israel.
In the meantime, the city council of Detmold - like Lemgo - has joined the Riga committee. There they take care of the memory of more than 25000 people who were murdered in the ghetto of Riga or the surrounding forests. Not least for this and to remember the concrete fates and names of the victims, the research of Gudrun Mitschke-Buchholz on the Digital Memorial Book of the City of Detmold was an indispensable and reliable basis. On the start page of the digital memorial book, by the way, you will always find references to individual new pieces of information and to further names of victims that Gudrun Mitschke-Buchholz has been able to identify so far.
Our member Dr. Oliver Arnhold gave an interview to the Lippische Landeskirche about his new publication: "Entjudung" von Theologie und Kirche. The Eisenach "Institute for the Research and Elimination of Jewish Influence on German Church Life" 1939 - 45, in which he also addresses the alarming increase in anti-Semitism in our days. You can find it under https://www.lippische-landeskirche.de/9133-0-1.
Finally, I would like to pass on a question from our Stumbling Stones working group: Which of you would like to support our efforts and have a particular stumbling block laid for friends, family members or other former Detmold citizens? A stone would currently cost 120€. School classes would take over the care and maintenance requested by the city. Please get in touch with us if necessary!
In the hope that, despite all these regulations, you will enjoy coming to events again, I would like to greet you - on behalf of the entire Executive Board - very warmly.
Micheline Prüter-Müller
- Details
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Rundbrief 4/2020
Detmold, den 19. 8. 2020
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,wir grüßen Sie herzlich und hoffen, dass Sie gesund geblieben sind und wieder Mut finden, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Mit aller gebotenen Vorsicht möchten wir Ihnen heute einige Vorschläge machen und Sie herzlich einladen.
Am Montag, den 24.8., beginnt der Vorverkauf für die diesjährigen Dorfgeschichten im Freilichtmuseum. Die bekannte Schauspielerin Hannah Herzsprung liest am 17. und 18. November aus einem der letzten Werke des israelischen Schriftstellers Amos Oz: "Der perfekte Frieden.".Bitte wenden Sie sich für Karten schnell an die genannten Adressen. Die Anzahl der Plätze ist in diesem Herbst begrenzt.
Dienstag, 17. November 2020 um 19:30 Uhr und Mittwoch, 18. November 2020 um 19:30 Uhr
Dorfgeschichten
Hannah Herzsprung liest Amos Oz: "Der perfekte Frieden".
Der große israelische Autor Amos Oz erzählt in »Der perfekte Frieden« die Geschichte eines Kibbuz. Es ist eine Geschichte, die er kennt, denn er selbst hat viele Jahre in einer dieser Keimzellen des israelischen Staatswesens gelebt.
Jonathan Lifschitz ist 26, scheinbar glücklich verheiratet und bei den anderen Bewohner*innen des Kibbuz sehr geschätzt – bis er sich einen Tages aufmacht, um ein neues Leben zu beginnen. An einem dieser fernen Orte, »an denen alles möglich ist, alles geschehen kann: plötzlicher Erfolg, Liebe, Gefahr, eigenartige Begegnungen.«
In seinem Roman spürt Amos Oz der Frage nach, was aus dem Gedanken, jeder gibt nach seinen Möglichkeiten und erhält gemäß seinen Bedürfnissen, geworden ist. Wie lässt sich die Sehnsucht der Zionist*innen des alten Schlags nach einem Staat, in dem sie frei und sicher leben können, und die Sehnsucht nach Abenteuer und einer grenzenlosen Welt bei der Jugend, die bereits in der Geborgenheit und der Enge eines Kibbuz aufgewachsen ist, vereinbaren?
»Der perfekte Frieden« ist ein Plädoyer für das Leben, das seinen Sinn dadurch erhält, dass es mutig gelebt wird, und es ist das Porträt einer utopischen Idee und einer Zeit, in der diese Idee von vielen Seiten in Frage gestellt wird.Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe.
Pause ca. 20:45 Uhr/ Ende ca. 21:30 Uhr.
Karten zum Preis von 22/15 € gibt es ab Montag, den 24.8. unter der Telefonnummer 05231/3080210 oder online unter karten@literaturbuero-owl.de.
In diesem Jahr gibt es keinen Bustransfer. Sie können mit Ihrem PKW bis zum Parkplatz am Weißen Ross fahren.Im Weißen Ross, LWL-Freilichtmuseum, Krummes Haus, 32760 Detmold
Mittwoch, 18. November 2020 um 11:30 Uhr
Dorfgeschichten - Schüler*innenlesung
Hannah Herzsprung liest Amos Oz »Panther im Keller«
In »Panther im Keller« greift Amos Oz ein brisantes Thema auf. Ist es vorstellbar, dass ein Feind sich menschlich zeigt? Palästina steht unter britischer Mandatsmacht und die Juden versuchen ihren eigenen Staat zu gründen. Trotzdem hat Profus sich mit einem englischen Sergeanten angefreundet. Eines Morgens steht an der Hauswand er sei ein »Verräter«. Das ist so ziemlich der gemeinste Vorwurf für einen Zwölfjährigen, der ganz in der Vorstellung lebt, ein Untergrundkämpfer zu sein.Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe.
Ende ca. 12:30 Uhr.
Eintritt: 5 € pro Schüler*in
Anmeldung/Kontakt: 05231/3080210 oder karten@literaturbuero-owl.deIm Weißen Ross, LWL-Freilichtmuseum, Krummes Haus, 32760 Detmold
In ganz eigener Sache möchten wir Ihnen NEUE IDEEN vorstellen:
In Zukunft wird jeweils zu unseren Geschäftszeiten am Montag und Donnerstag von 14.00 - 16:00 Uhr im Haus Münsterberg ein LESECAFÉ für Sie eingerichtet sein.
Sie sind herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee und Keksen in Ruhe in unseren Publikationen zu stöbern und zu lesen. Thematisch bieten wir unsere Reihe PANU DERECH - Bereitet den Weg - an mit vielen Beiträgen zu Einzelpersonen, zur jüdischen Regionalgeschichte oder zu theologischen Themen. Weiterhin verfügen wir über eine reiche Bibliothek von Büchern zur Regionalgeschichte jüdischen Lebens über Lippe hinaus, über besondere Judaica und über aktuelle Zeitschriften zum Christlich-Jüdischen und zum Deutsch-Israelischen Dialog und zu aktuellen Tendenzen in der Erinnerungsarbeit. Durch eine großzügige Bücherspende von Frau Wagner haben wir auch alle Romane in der Bibliothek, die in den letzten Jahren im Lesekreis besprochen worden sind.
Bitte trauen Sie sich, unser Lesecafé aufzusuchen, und melden Sie sich kurz bei Frau Bornemann oder auf unserem AB an, damit nicht mehrere Besucher gleichzeitig in den Räumen sind. (05231/29758)
Unsere STOLPERSTEIN-AG tagt auch wieder – mit dem nötigen Abstand und im großen Gartensaal. Neue Interessent*innen können sich gerne melden. Zu der Verlegung der Steine für ihre Familie Ende Juni, die coronabedingt sehr klein ausfallen musste, schreibt Ihnen Frau Herzberg:
„Though the corona virus continues on, the Herzberg Stolpersteine finally were placed in the ground. There was a clandestine meeting, due to COVID-19, led by the mayor, on June 23. As Detmold seems ready to receive more requests for Stolpersteine placement, we welcome you all to consider applying for approval.
Our group leader, Barbara Klaus, and assistant Joanne Herzberg can be here to assist you in this endeavor. Some of you may have thought about laying stones for family member(s). If this is the case, feel free to contact us for guidance with the entire process:
Frau Klaus - barbara.klaus@t-online.de or Joanne Herzberg - joherzberg@gmail.com (English speaking)
Thank you“
Frau Herzberg bietet übrigens sehr gerne BESUCHE IN SCHULKLASSEN an, bei denen sie über aktuelles jüdisches Leben und über die Vergangenheit ihrer Familie im Besonderen berichten kann. Sie möchte auch etwas über die Vergangenheit lippischer Familien hören und ggf. gemeinsame Erfahrungen austauschen. Den Lehrer*innen unter Ihnen ist dazu ein Extrabrief zugegangen.
Die nächste Idee ist ein besonderer Wunsch: Um die Zukunft der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe längerfristig zu sichern, möchten wir bei der nächsten Mitgliederversammlung, die für den 21.3.2021 geplant ist, eine SATZUNGSÄNDERUNG vorschlagen und den Vorstand auf 10 Mitglieder vergrößern, so dass jeder Posten doppelt besetzt ist. Bitte überlegen Sie, ob Sie sich bei uns engagieren möchten oder ob Sie jemanden kennen, der/die möglicherweise geeignet wäre. Vielen Dank!
Im Folgenden finden Sie die Veranstaltungen, zu denen wir Sie für den kommenden Herbst einladen möchten. Wir hoffen sehr, dass Sie diese dann später nicht wieder aus dem Kalender streichen müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Terminen erhalten Sie kurzfristig vorher.
Sonntag, 23. August 2020 um 11:00 Uhr
Stadtrundgang in Detmold: Auf jüdischen Spuren
Gudrun Mitschke-Buchholz
Im Mittelpunkt dieser Führung stehen Stätten der religiösen Kultur, Orte der öffentlichen Erinnerung an das jüdische Leben in Detmold und ehemalige jüdische Wohn- und Geschäftshäuser. Gezeigt werden auch Orte der NS-Institutionen, die in Detmold für die Verfolgung und Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung verantwortlich waren.
Der Rundgang dauert etwa 1 ½ - 2 Stunden, die Kosten betragen 5 € pro Person, SchülerInnen und Auszubildende 2 €
Treffpunkt: Rathaustreppe Detmold, Marktplatz Detmold
Sonntag, 20. September 2020 um 18:00 Uhr
GEFANGEN IM PARADIES
Benefizkonzert für die Freie Flüchtlingshilfe Samos, Griechenland
Die Tänzerin Ulrike von der Linden aus Detmold und die Pianistin Claudia Kohl aus Bielefeld sind seit vielen Jahren der griechischen Insel Samos verbunden. Beide waren auch 2015 zu Beginn der Flucht von Tausenden vor allem aus Syrien vor Ort und haben die Ankunft der Menschenmit ihren Booten selbst erlebt. Seitdem engagieren sie sich immer wieder mit Benefizkonzerten für die Freie Flüchtlingshilfe Samos. Diese wird von den pensionierten englischen Sozialwissenschaftlern Chris Jones und Tony Novak geleitet, die auf der Insel leben und einen großen Teil ihres Lebens und Geldes den Geflüchteten widmen. Ca. 5000 Menschen leben in dem für 800 Personen ausgelegten Hot Spot in Samos-Stadt unter katastrophalen Verhältnissen und bedürfen jeder möglichen Hilfe.Musik, Tanz und Textlesung wechseln sich in dem Konzert ab. Gespielt werden Werke von Chopin, Ravel, Bartòk, Konstantinidis und Corea. Die Texte thematisieren Krieg, Not, Hoffnung, Liebe und die Verbindung von Menschen jenseits von Hautfarbe, Nationalität und Religion. Sie stammen von deutschen, griechischen und arabischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die in deutscher (Ulrike von der Linden), griechischer (Christos Tsachpinis) und arabischer Sprache (Saddiha Mansoor) vorgetragen werden. Im Tanz wird das Element des Wassers dargestellt. Über das viele zu fliehen versuchen, auch den Tod dabei finden oder Tage auf Rettungsschiffen ausharren müssen, weil sie in keinen Hafen einlaufen dürfen.
Der Eintritt ist frei. Wir sammeln am Ende des Konzertes eine Spende für die Freie Flüchtlingshilfe Samos.
Ev. Kirche Reelkirchen
Mittwoch, 07. Oktober 2020 um 19:00 Uhr
Die Bibel und der Koran - Gemeinsamkeiten entdecken und Unterschiede würdigen
In der Reihe "Religionen im Gespräch"
Islamwissenschaftler Dr. Adem Aygün, Pastor Dr. Ulf Zastrow, Hochschulpastorin Dr. Katharina Kleine-Vennekate
In dieser Reihe möchten Menschen aus unterschiedlichen Religionen gemeinsam Texte aus der Bibel und dem Koran lesen, miteinander diskutieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahrnehmen und würdigen.
Ein zweiter Abend findet am 25.11. ebenfalls um 19:00 Uhr statt.
Weitere Informationen im Programm der Evangelischen Erwachsenenbildung der lippischen Landeskirche.Lippische Landeskirche, Katholisches Bildungswerk Lippe, Studierendengemeinde Detmold/Lemgo, Kirchengemeinde St. Nicolai Lemgo, GfCJZ in Lippe.
Anmeldung bis zum 30.9. unter bildung@lippische-landeskirche.deGemeindehaus der Kirche St. Nicolai, Papenstraße 16, 32657 Lemgo
Dienstag, 27. Oktober 2020 um 19:30 Uhr
"Antisemitismus - hört das denn nie auf?"
Vortrag mit Powerpoint-Präsentation und Gespräch
Bettina Hanke-Postma, Pfarrerin und evangelische Vorsitzende der GfCJZ Lippe.
Der wieder aufflammende Antisemitismus unserer Tage ist nicht neu. Das alte Muster der Herabwürdigung und Stigmatisierung einer Gruppe funktioniert immer noch. Das ist erschütternd angesichts all der Jahre der Erinnerungsarbeit und Aufklärung über Wurzeln und Folgen des Antisemitismus. Manchmal fragen wir resigniert: „Hört das denn nie auf?“ Ja, es scheint so zu sein. Und gerade deshalb ist es wichtig, ihm wirksam entgegen zu treten. Denn der Satz, der 1945 auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam gesagt wurde, bleibt wahr: „Antisemitism is sin against God and man.“
Im vergangenen Jahr hat Prof. Klaus Müller von der Badischen Kirche einen Powerpoint Vortrag zum Thema erstellt. Er hat ihn Frau Hanke-Postma zur Verfügung gestellt, verbunden mit der Bitte ihn vorzutragen und als Gesprächsgrundlage zu nutzen.
TextHaus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Sonntag, 01. November 2020 um 17:00 Uhr
Gemeinsam Bibellesen in der Synagoge
Eine jüdisch-christliche Begegnung
Prof. Matitjahu Kellig und Pastorin Bettina Hanke-Postma
Im Zentrum steht die sogenannte "Bergpredigt" aus dem 2. Testament: Matthäus 5-7. Der Text besteht aus einer Sammlung von Jesusworten, von denen einige sehr bekannt sind, z.B. das Vaterunser. Die Worte Jesu belegen, dass er Jude war. Und doch wurde die Existenz Jesu zum Anstoß der Entstehung des Christentums und der Trennung vom Judentum. Auf dem Hintergrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wollen sich die Referenten gemeinsam mit den Zuhörern gegenseitig dadurch stärken, dass sie einander zuhören und verstehen lernen.
Evangelische Erwachsenenbildung, Jüdische Gemeinde Herford-Detmold, GfCJZ in Lippe
Anmeldung bis zum 23.10. unter bildung@lippische-landeskirche.de
Synagoge der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, Komturstraße 21, 32052 Herford
Montag, 09. November 2020 um 19:30 Uhr
Orgelkonzert mit Werken jüdischer Komponisten
mit Oana Maria Bran
Im Anschluss an die Gedenkstunde zur Reichspogromnacht in der Exterstraße
Frau Bran wird vielen von Ihnen noch bekannt sein als Organistin an der Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold. Inzwischen arbeitet sie in Lenzen an der Elbe und bereitet sich an der Hochschule für Musik in Berlin auf ihre Solo-Prüfung an der Orgel vor.
Folgendes Programm hat sie für ihr Konzert in Detmold vorgesehen:
- Felix Mendelssohn: Passacaglia
- Moritz Deutsch: Präludium
- Paul Hindemith: Orgelsonate
- Josef Löw: Elegie und Träumerei
- Sigfrid Karg-Ehlert: La source mystique
- Salomone Rossi: Bar´chu et adonaiDie Modalitäten zur Bestuhlung und zur Anmeldung in Coronazeiten werden wir rechtzeitig bekanntgeben.
Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße, Detmold
Freitag, 27. November 2020 um 19:30 Uhr
Die Sängerin Marianne Oswald
„Zugegeben, dieses Mädchen hat nicht gerade die Stimme einer Nachtigall…“
Iris Hennig
Marianne Oswald, geboren 1901 als Alice Bloch in eine wohlhabende jüdische Familie im heutigen Sarreguemines war eine vielseitige Künstlerin: sie wirkte als Sängerin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Produzentin. Stilbildend bereicherte sie den französischen Chanson durch ihre Interpretation und den Einfluss, den sie auf Komponisten, wie z.B. Darius Milhaud oder Jean Cocteau, hatte und wirkte gleichermaßen polarisierend auf das Publikum ihrer Zeit. In Deutschland ist ihr Leben und Wirken fast vergessen. Zu unrecht, meint Iris Hennig. Sie macht sich auf Spurensuche und stellt die Künstlerin vor.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold
Mit herzlichen Grüßen - im Namen des ganzen Vorstands -
Joanne Herzberg und Micheline Prüter-Müller
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Circular 4/2020
Detmold, August 19, 2020
Dear ladies and gentlemen, dear members and friends
we greet you warmly and hope that you stayed healthy and find courage again to visit cultural events. With all due caution, we would like to make a few suggestions and invite you to join us today.
On Monday, 24.8., the advance sale for this year's Village Stories in the Open Air Museum will begin. On November 17 and 18, the well-known actress Hannah Herzsprung will read from one of the last works of the Israeli writer Amos Oz: "The Perfect Peace." For tickets, please contact the above addresses quickly. The number of seats is limited this fall.
Tuesday, November 17, 2020, 19:30 and Wednesday, November 18, 2020, 19:30
Village stories
Hannah Herzsprung reads Amos Oz: "The Perfect Peace".
The great Israeli author Amos Oz tells the story of a kibbutz in "The Perfect Peace". It's a story he knows, because he himself lived for many years in one of the germ cells of the Israeli state.
Jonathan Lifschitz is 26, apparently happily married and very much appreciated by the other inhabitants of the kibbutz - until one day he sets off to start a new life. In one of those faraway places, "where anything is possible, anything can happen: sudden success, love, danger, strange encounters."
In his novel, Amos Oz explores the question of what has become of the idea that everyone gives according to his possibilities and receives according to his needs. How can the longing of the Zionists of the old school for a state in which they can live freely and safely be reconciled with the longing for adventure and a boundless world among the youth who have already grown up in the security and confinement of a kibbutz?
"The perfect peace" is a plea for life, which gets its meaning by living it courageously, and it is the portrait of a utopian idea and a time when this idea is questioned from many sides.Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe.
Break approx. 20:45 hrs. End approx. 21:30 hrs.
Tickets at a price of 22/15 € are available from Monday 24.8. under the telephone number 05231 3080210 or online at karten@literaturbuero-owl.de.
In this year there will be no bus transfer. You can drive with your car to the parking lot at the Weißen Ross.Weißen Ross, LWL-Freilichtmuseum, Krummes Haus, 32760 Detmold
Wednesday, November 18, 2020, 11:30
Village stories - reading for pupils
Hannah Herzsprung reads Amos Oz "Panther in the Cellar"
In "Panther in the Cellar" Amos Oz takes up an explosive topic. Is it conceivable that an enemy could show himself in a human form? Palestine is under British Mandate power and the Jews are trying to form their own state. Nevertheless Profus has made friends with an English sergeant. One morning, on the wall of his house, it says he was a "traitor". That's pretty much the meanest accusation for a twelve-year-old boy who lives under the illusion of being an underground fighter.Literaturbüro, Westfälisches Freilichtmuseum, GfCJZ in Lippe.
Ending about 12:30. Admission: 5 € per pupil . Registration contact: 05231 3080210 or karten@literaturbuero-owl.de
Weißen Ross, LWL-Freilichtmuseum, Krummes Haus, 32760 Detmold
With respect to our own situation we would like to present some NEW IDEAS:
In the future a LESECAFÉ will be set up for you during our business hours on Monday and Thursday from 14.00 - 16.00 hrs in Haus Münsterberg.
You are welcome to browse and read our publications in peace and quiet over a cup of coffee and biscuits. Thematically we offer our series PANU DERECH - Pave the Way - with many contributions on individuals, Jewish regional history or theological topics. We also have a rich library of books on the regional history of Jewish life beyond Lippe, on special Judaica and on current magazines on Christian-Jewish and German-Israeli dialogue and on current trends in remembrance work. Thanks to a generous donation of books by Mrs Wagner, we also have all the novels in the library that have been discussed in the reading circle in recent years.
Our STOLPERSTEIN-AG will also meet again - with the necessary distance and in the large garden hall. New interested parties are welcome to contact us. Mrs. Herzberg writes to you about the laying of the stones for her family at the end of June, which had to be very small due to the corona:
„Though the corona virus continues on, the Herzberg Stolpersteine finally were placed in the ground. There was a clandestine meeting, due to COVID-19, led by the mayor, on June 23. As Detmold seems ready to receive more requests for Stolpersteine placement, we welcome you all to consider applying for approval.
Our group leader, Barbara Klaus, and assistant Joanne Herzberg can be here to assist you in this endeavor. Some of you may have thought about laying stones for family member(s). If this is the case, feel free to contact us for guidance with the entire process:
Frau Klaus - barbara.klaus@t-online.de or Joanne Herzberg - joherzberg@gmail.com (English speaking)
Thank you“
By the way, Mrs. Herzberg is very happy to offer SCHOOL CLASS VISITS, where she can talk about current Jewish life and about the past of her family in particular. She would also like to hear about the past of Lippe families and, if necessary, exchange common experiences. The teachers among you have received a special letter about this.
The next idea is a special wish: In order to secure the future of the Society for Christian-Jewish Cooperation in Lippe in the long term, we would like to propose a CHANGE OF STATUTES at the next general meeting, which is planned for 21.3.2021, and enlarge the board of directors to 10 members, so that each position is filled twice. Please consider whether you would like to get involved with us or whether you know someone who might be suitable. Many thanks!
In the following you will find the events to which we would like to invite you for the coming autumn. We very much hope that you will not have to remove them from your calendar later. You will receive further information on the individual dates shortly before.
Sunday, August 23, 2020, 11:00
City walk in Detmold: On Jewish traces
Guide: Gudrun Mitschke-Buchholz
This tour focuses on sites of religious culture, places of public remembrance of Jewish life in Detmold and former Jewish residential and commercial buildings. Places of the Nazi institutions which were responsible for the persecution and discrimination of the Jewish population in Detmold will also be shown.
The tour will take about one and a half to two hours. Regular fee € 5 (Students and apprentices € 2).
Meeting point: Townhall Detmold, open staircase
Sunday, September 20, 2020, 18:00
TRAPPED IN PARADISE
Charity concert for the Free Refugee Aid Samos, Greece
The dancer Ulrike von der Linden from Detmold and the pianist Claudia Kohl from Bielefeld have been associated with the Greek island of Samos for many years. Both were also on site in 2015 at the beginning of the flight of thousands of people, mainly from Syria, and experienced the arrival of the people with their boats. Since then, they have been involved again and again with charity concerts for the Freie Flüchtlingshilfe Samos. This is run by the retired English social scientists Chris Jones and Tony Novak, who live on the island and dedicate a large part of their lives and money to the refugees. Approximately 5000 people live in the hot spot in Samos city, which is designed for 800 people, under catastrophic conditions and need every possible help.Music, dance and reading of texts alternate in the concert. Works by Chopin, Ravel, Bartòk, Konstantinidis and Corea will be played. The texts deal with war, need, hope, love and the connection of people beyond skin colour, nationality and religion. They are written by German, Greek and Arabic writers and will be performed in German (Ulrike von der Linden), Greek (Christos Tsachpinis) and Arabic (Saddiha Mansoor). In the dance the element of water is represented across which many try to flee, even though finding their death or having to wait for days on rescue ships because they are not allowed to enter any port.
The entrance is free. At the end of the concert we collect a donation for the Free Refugee Aid of Samos.
Ev. Kirche Reelkirchen
Wednesday, October 07, 2020, 19:00
The Bible and the Koran - discovering similarities and appreciating differences
In the series "Religions in Dialogue"
Islamic scholar Dr. Adem Aygün, pastor Dr. Ulf Zastrow, university pastor Dr. Katharina Kleine-Vennekate
In this series people from different religions would like to read texts from the Bible and the Koran together, discuss with each other and perceive and appreciate similarities and differences.
A second evening takes place on 25.11., also at 19:00.
Further information in the Programme of Protestant Adult Education of the Lippe Regional Church.
Lippische Landeskirche, Katholisches Bildungswerk Lippe, Student congregation Detmold/Lemgo, Parish St. Nicolai Lemgo, GfCJZ in Lippe.
Parish hall of the church St Nicolai, Papenstraße 16, 32657 Lemgo
Tuesday, October 27, 2020, 19:30
"Anti-Semitism - will it never end?"
Lecture with Powerpoint presentation and discussion
Bettina Hanke-Postma, pastor and Protestant chairwoman of the GfCJZ Lippe.
The resurgent anti-Semitism of our days is not new. The old pattern of belittling and stigmatizing a group still works. This is shocking in view of all the years of remembrance work and education about the roots and consequences of anti-Semitism. Sometimes we ask resignedly, "Will it never end?" Yes, it seems to be. That's why it's important to tackle this problem effectively. For the sentence that was said in 1945 at the assembly of the World Council of Churches in Amsterdam remains true: "Anti-Semitism is sin against God and man."
Last year Prof. Klaus Müller from the Church of Baden prepared a Powerpoint presentation on the topic. He made it available to Mrs. Hanke-Postma with the request to present it and use it as a basis for discussion.
House Münsterberg, Hornsche Strasse 38, Detmold
Sunday, November 01, 2020, 17:00
Reading the Bible together in the synagogue
A Jewish-Christian encounter
Professor Matitjahu Kellig and Pastor Bettina Hanke-Postma
The focus will be on the so-called "Sermon on the Mount" from the 2nd Testament: Matthew 5-7 The text consists of a collection of Jesus' words, some of which are well known, e.g. the Lord's Prayer. The words of Jesus prove that he was Jewish. And yet the existence of Jesus became the impetus for the emergence of Christianity and the separation from Judaism. Against the background of current political and social developments, the speakers want to strengthen each other by listening to and understanding each other.
Protestant adult education, Jewish Community Herford-Detmold, GfCJZ in Lippe
Registration until 23.10. under bildung@lippische-landeskirche.dea>
Synagogue of the Jewish community Herford-Detmold, Komturstraße 21, 32052 Herford
Monday, November 09, 2020, 19:30
Organ concert with works by Jewish composers
with Oana Maria Bran
Following the commemoration of the Reichspogromnacht in the Exterstraße
Mrs Bran will still be known to many of you as organist at the Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold. Meanwhile she works in Lenzen on the Elbe and prepares for her solo organ examination at the Hochschule für Musik in Berlin. She has planned the following programme for her concert in Detmold:- Felix Mendelssohn: Passacaglia
- Moritz German: Prelude
- Paul Hindemith: Organ Sonata
- Josef Löw: Elegy and Dreaming
- Sigfrid Karg-Ehlert: La source mystique
- Solomone Rossi: Bar'chu et adonaiWe will announce the modalities of seating and registration in Corona times in time.
Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße, Detmold
Friday, November 27, 2020, 19:30
The singer Marianne Oswald
"Granted, this girl does not exactly have the voice of a nightingale..."
Iris Hennig
Marianne Oswald, born in 1901 as Alice Bloch into a wealthy Jewish family in what is now Sarreguemines, was a versatile artist: she worked as a singer, actress, screenwriter and producer. She enriched the French chanson with her interpretation and the influence she had on composers such as Darius Milhaud and Jean Cocteau, and had a polarizing effect on the audience of her time. In Germany her life and work is almost forgotten. Unjustly so, says Iris Hennig. She goes in search of clues and introduces the artist.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, 32756 Detmold
Yours sincerely, on behalf of the entire Executive Board,
Joanne Herzberg and Micheline Prüter-Müller
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