Veranstaltungen und Hinweise
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Freitag, 10. Oktober 2025 - Donnerstag, 13. November 2025 „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen.“ Ausstellung im Rathaus Detmold Viele Schicksale von Menschen, die während des NS-Regimes stigmatisiert, entrechtet, verfolgt, vertrieben, ermordet wurden, werden bis heute nicht wahrgenommen. Ein Gedenken an diese vergessenen Verfolgten findet nicht im kollektiven Gedächtnis statt. Ihre Stigmatisierung, Ausgrenzung und Verfolgung bezieht sich nicht nur auf die NS-Zeit. Erst spät fand eine Rehabilitierung und Anerkennung als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft statt. Exemplarisch werden Biographien von Menschen präsentiert, die aufgrund ihrer politischen Haltung oder Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung, abweichender Lebensformen oder körperlicher Gestalt, Krankheit oder Behinderung entrechtet, gequält, ermordet wurden. Die Ausstellung entstand anlässlich der zentralen Gedenkveranstaltung zum 27. Januar 2025 im Rahmen einer Unterrichtsreihe des Zusatzkurses Geschichte der Q2 des Grabbe- Gymnasiums und eines Bilderbuchprojekts der Schüler*innen des Leistungskurses Kunst der Q2 des Abiturjahrganges 2025. Die Schüler*innen des Leistungskurses Kunst der Q2 des Abiturjahrganges 2025 haben sich mit den Biografien von Anneliese und Margarete Lükermann auseinandergesetzt und die Schicksalsgeschichte der jüngeren Margarete Lükermann in Form eines Bilderbuches erzählt. Für ihre jüngeren Mitschüler*innen wollen sie zum emotional herausfordernden Thema der sogenannten Krankenmorde einen ersten Zugang schaffen. In erster Linie soll dieses Buch aber ein Gedenken an eine junge Frau sein, die in einem ähnlichen Alter wie die Schüler*innen des Q2-Kurses Opfer der NS-Ideologie wurde. Die Originale werden als Ergänzung zu der Ausstellung im selben Zeitraum im Rathaus gezeigt werden. Begleitet wurde das Projekt von der Illustratorin und ehemaligen Grabbianerin Francis Kaiser und der Kunstlehrerin Annegret Niehus-Berkemann. Die Ausstellung wird vom 9. Oktober bis zum 13. November im Detmolder Rathaus zu sehen sein. Einen Bericht über die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung finden Sie hier.
Rathaus Detmold |
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Samstag, 08. November 2025 - Sonntag, 30. November 2025
Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus Informationen über die Veranstaltungen zum 9. November und zur Ausstellung „Nie wieder“ in St. Marien in Lemgo finden Sie hier: https://www.gfcjz-lippe.de/index.php/publikationen/rundbriefe Die gezeigten Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus Kunstkursen der Karla-Raveh-Schule entstanden in der Auseinandersetzung mit den antijudaistischen Darstellungen in der Kirche St. Marien. |
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Freitag, 21. November 2025 um 17:00 Uhr Podiumsgspräch und Projektvorstellung "Wem gehört Geschichte? Die Politisierung von Vergangenheit durch die extreme Rechte" Die Akademie am Tönsberg lädt herzlich zur Veranstaltung „Wem gehört Geschichte? Die Politisierung von Vergangenheit durch die extreme Rechte“ ein. Sie findet am Freitag, den 21. November 2025 um 17.00 Uhr im Saal des Bürgerhauses (Tönsbergstraße 3) in Oerlinghausen statt. Der Abend beleuchtet die Bedeutung von Geschichtserzählungen für rechtsextreme Narrative und stellt Strategien zur Demokratieförderung und Extremismusprävention vor, mit besonderem Blick auf Schule und Bildung. Einen fachlichen Impuls gibt Prof. Gideon Botsch vom Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien. Im anschließenden Podiumsgespräch wirken unter anderem die Heinz-Sielmann-Schule, das Niklas-Luhmann-Gymnasium und der Kreis Lippe mit. Die Veranstaltung ist Teil des aktuellen Kooperationsprojekts „Orte verstehen“ der Akademie am Tönsberg und des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen. An diesem Abend werden auch Einblicke und Ergebnisse aus dem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten Projekt präsentiert. Der Eintritt ist frei und im Anschluss gibt es einen kleinen Imbiss.
Saal des Bürgerhauses Oerlinghausen |



