Unsere nächsten Veranstaltungen und Hinweise
Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18:30 Uhr „Gott sah, dass es schlecht war“ Lesung und Musik mit Heiner Junghans Der Schauspieler Heiner Junghans liest aus dem Kinderbuch, das Otto Weiß im Ghetto Theresienstadt für seine Tochter geschrieben hat. Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West Christuskirche, Bismarckstraße 15, Detmold |
Sonntag, 26. Januar 2025 um 11:30 Uhr Liedmatinee mit Megan Marie Hart. Berühmte Komponisten jüdischer Herkunft Die US-amerikanische Sopranistin Megan Marie Hart beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit jüdischen Komponist*innen. Mit dieser Liedmatinee möchte sie, begleitet von Mathias Mönius am Klavier, die „Jüdische Seele“ feiern und mit dem Publikum gemeinsam jüdische Musik entdecken, die ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur ist. Veranstaltung des Landestheaters Detmold Landestheater Detmold |
Sonntag, 26. Januar 2025 um 18:00 Uhr Wandelkonzert zum Gedenken der Befreiung von der NS-Herrschaft Musikalische Meditation mit Dr. Jean Goldenbaum, brasilianischer Komponist und Musiker, mit anschließender klingender Wanderung vorbei an der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, den beiden Hofsynagogen und der Bonifatiuskapelle. In der Aula der Schule am Wall erinnern Schüler*innen an Felix Fechenbach. Abschließend in der Heilig Kreuz-Kirche Werke von Arvo Pärt und Siegfried Würzburger mit der Chorgemeinschaft cantus novus und Prof. Dr. Friedhelm Flamme an der Orgel. Veranstaltung der Chorgemeinschaft cantus novus mit der Johannes-Brahms-Musikschule und dem Büro der Musikfreunde e.V. Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße 12 |
Montag, 27. Januar 2025 um 19:30 Uhr „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“ Zentrale Gedenkveranstaltung Eine szenische Lesung und eine von Schüler*innen erarbeitete Ausstellung erinnern an Ausgrenzung und Verfolgung von vergessenen Opfern der NS-Diktatur. Exemplarisch werden Biographien von Menschen präsentiert, die aufgrund ihrer politischen Haltung oder Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung, abweichender Lebensformen oder körperlicher Gestalt, Krankheit oder Behinderung entrechtet, gequält und ermordet wurden. Schüler*innen verlesen Texte von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss. In einem Podiumsgespräch reflektieren Schüler*innen gemeinsam mit Barbara Stellbrink-Kesy (Großnichte von Irmgard Heiss) und Kathie Wiederkehr (Enkelin von Irma Fechenbach) über unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens. Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium, Küster-Meyer-Platz 2 |
Dienstag, 28. Januar 2025 um 19:00 Uhr „Weglaufen werde ich nie“. Der Kampf des Felix Fechenbach für die Demokratie – Figurentheater und Schauspiel Der Journalist und Publizist Felix Fechenbach wurde im August 1933 eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten. Er begann schon früh, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen und spielte in der Revolution in München als Sekretär des Ministerpräsidenten eine herausragende Rolle. In der Weimarer Republik wurde er ein namhafter Journalist, arbeitet gleichzeitig aber auch als Puppenspieler für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Mit seinem unerschrockenen Auftreten gegen den Wahlkampf Hitlers in Lippe macht er sich zu einem Hauptfeind der Nationalsozialisten. Veranstaltung des Gymnasiums Leopoldinum in Kooperation mit der Detmolder Bürgerstiftung Gymnasium Leopoldinum, Neue Aula |
Mittwoch, 29. Januar 2025 um 10:00 Uhr Anne Frank 14+. Nach dem Tagebuch der Anne Frank Das Tagebuch war für Anne Frank Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin. In dem engen Versteck vor den Nationalsozialisten war es ein Ventil für ihre Sorgen und Ängste. In ihm spiegeln sich die politischen Geschehnisse sowie die Entwicklung eines Mädchens zur jungen Frau. Weitere Termine des Stücks nach der Inszenierung von Konstanze Kappenstein unter www.landestheater-detmold.de. Veranstaltung des Landestheaters Detmold Junges Theater, Bahnhofstraße 1, Detmold |
Mittwoch, 29. Januar 2025 um 19:30 Uhr „Unerhörte Geschichte – Frei – aber verpönt“ Lesung von Barbara Stellbrink-Kesy Zum Gedenken an Irmgard Heiss wurde 2011 der erste Stolperstein in Detmold verlegt. Sie starb 1944 als Opfer der NS-„Euthanasie“. Lange wurde ihr Schicksal in der Familie verschwiegen. Ihr Bruder Karl Friedrich Stellbrink wurde als Gegner des NS-Regimes 1943 hingerichtet. Barbara Stellbrink-Kesy hat sich auf die Suche nach Spuren der Lebensgeschichte ihrer Großtante begeben und die Ergebnisse nach einer akribischen Recherche in einem Buch zusammengefasst. Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold |
Donnerstag, 30. Januar 2025 um 19:00 Uhr „Erzähl‘ es niemandem!“ Lesung mit Randi Crott Erst mit 18 Jahren erfährt die Autorin, dass sich ihre norwegische Mutter 1942 in einen deutschen Besatzungssoldaten verliebt hatte, der selber in der Angst lebte, als „Halbjude“ enttarnt und wie andere Mitglieder seiner Familie ins Konzentrationslager deportiert zu werden. Nach dem Tode ihres Vaters, der nie über die Vergangenheit sprechen wollte, begann Randi Crott gemeinsam mit ihrer Mutter die Geschichte ihrer Familie zu erforschen und niederzuschreiben. Veranstaltung der Stadtbibliothek Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5, Detmold |
Freitag, 31. Januar 2025 um 18:30 Uhr „Schlachter-Tango“ – Ein-Mann-Stück aus dem Theaterlabor Bielefeld Michael Grunert spielt das Leben von Ludwig Meyer aus Bielefeld. Der Sohn eines jüdischen Schlachters wurde 1936 wegen seiner Homosexualität von der Gestapo verhaftet und verbrachte fast sieben Jahre in den Lagern Buchenwald, Auschwitz und Mauthausen. Nach dem Krieg musste er um die Anerkennung als jüdischer Verfolgter kämpfen. In den 1950er Jahren gelang es ihm, noch vor der Aufhebung des Paragraphen 175 und am Rande der Legalität, das erste Schwulenlokal in Hannover zu eröffnen. Veranstaltung der Ev. ref. Kirchengemeinde Detmold-West Christuskirche, Bismarckstr. 16, Detmold |
Sonntag, 02. Februar 2025 um 14:00 Uhr „Das Dritte reicht!“ Stadtgang zur NS-Geschichte von und mit Daniel Wahren Die Spurensuche führt zu ehemaligen Synagogen, Denkmälern und Stolpersteinen. Daniel Wahren stellt die jüdische Hutverkäuferin Paula Paradies und den Detmolder SS-Massenmörder Jürgen Stroop vor, erzählt von der Lippischen Landtagswahl am 15. Januar 1933 und schlägt den Bogen zum letzten NS-Prozess 2016 gegen den Auschwitz-Wachmann Reinhold Hanning. Begrenzte Teilnehmendenzahl: anmeldung-fodt@gmx.de bis 29.1.2025 Treffpunkt Marktplatz, Detmold |
Montag, 10. Februar 2025 um 19:30 Uhr „Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen“ Ausstellungseröffnung des Zusatzkurses Geschichte der Q2 des Grabbe-Gymnasiums mit einer szenischen Lesung Die für die Zentrale Gedenkveranstaltung vorbereitete Ausstellung wird vom 10. Februar bis zum 14. März im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen Lippe präsentiert. Zur Eröffnung präsentieren die Schüler*innen ihre Lesung mit Texten von Hermann Rombach, Eva Siewert, Irma Fechenbach und Irmgard Heiss. Veranstaltung des Grabbe-Gymnasiums und des Landesarchivs NRW, Abt. OWL Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen Lippe, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold |