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Rundbrief 6/2023
Detmold, den 10. Mai 2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
wir möchten an den Vortrag in der nächsten Woche zur Justizreform in Israel erinnern und Sie herzlich einladen, ins Haus Münsterberg zu kommen:
Dienstag, 16. Mai 2023 um 19:30 Uhr
Justizreform in Israel
Vortrag von Dr. Uwe Günther (Deutsch-Israelische Gesellschaft Bielefeld)
Die neue israelische Regierung mit Ministerpräsident Netanjahu plant eine Justizreform, die darauf abzielt, den Einfluss der Regierung auf den Richterwahlausschuss zu erhöhen und die Kompetenzen des Obersten Gerichts zu schmälern. Netanjahu gibt vor, im Interesse von mehr demokratischer Einflussnahme auf die Justiz zu handeln. Die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen zeigen, dass erhebliche Teile der israelischen Bevölkerung das anders bewerten: Sie sehen die Demokratie gefährdet. In der Veranstaltung soll die Justizreform dargestellt und politisch und verfassungspolitisch eingeordnet werden.
Dr. Uwe Günther von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bielefeld wird einen Vortrag zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Israel im Gartensaal des Hauses Münsterberg halten.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Gerne weisen wir auf eine weitere spannende Veranstaltung in Bad Salzuflen-Schötmar hin:
Freitag, 19. Mai 2023 um 19 Uhr
Streiflichterabend mit Einblicken aus Israel
Unser Volontariat bei Lifgate - Erfahrungsbericht und Bilder aus Israel
Unter dem Titel "Unser Volontariat bei Lifegate" findet am Freitag, 19. Mai, der nächste Streiflichterabend des Christlichen Büchervereins statt. Lifegate ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Beit Jala / Westjordanland. Robert Bollhöfer und Hans-Jürgen Wende berichten von ihrem Aufenthalt dort und geben Einblicke in ihre Reise nach Israel. Beginn im Gemeindehaus I, Am Kirchplatz 1c, ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, in der Pause werden Getränke und Snacks angeboten.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.kirche-schoetmar.de/streiflichterabend-am-19-mai-mit-einblicken-aus-israel.
Bad Salzuflen-Schötmar, Gemeindehaus 1, Am Kirchplatz 1c
Die Stolpersteine-AG trifft sich wieder und plant die Verlegung weiterer Stolpersteine in Detmold. Das nächste Treffen findet am 1.6.2023 um 17 Uhr im Gartensaal des Hauses Münsterberg statt und wir würden uns freuen, weitere an der Mitarbeit Interessierte begrüßen zu können.
Unser Lesekreis hat auch einen neuen Termin:
Freitag, 09. Juni 2023 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über den Roman "Die Sommer" von Ronya Othmann
Das Buch ist als TB/Paperback erhältlich und kostet 12 €.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Circular 6/2023 Not yet translated
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Rundbrief 5/2023
Detmold, 21.04.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
die Ausstellung "Jüdische Spuren in Detmold", erstellt von der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums, soll nun als Wanderausstellung durch die Detmolder Schulen gehen, beginnend mit dem Grabbe-Gymnasium. Am kommenden Montag findet die Eröffnung der Ausstellung statt, zu der wir Sie herzlich einladen wollen:
Montag, 24. April 2023 um 13:15 Uhr
Eröffnung der Wanderausstellung "Jüdische Spuren in Detmold"
Am kommenden Montag findet im Neubaufoyer des Grabbe-Gymnasiums im Beisein des Detmolder Bürgermeisters Frank Hilker eine kleine Eröffnungsveranstaltung für die Ausstellung zu "Jüdischen Spuren in Detmold", die bislang an der Bruchmauer zu sehen war, statt.
Die Ausstellung haben SchülerInnen der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums unter der Leitung von Elisabeth Hecker und Dr. Oliver Arnhold entwickelt. Grundlage für diese Ausstellung ist der Stadtrundgang "Auf jüdischen Spuren" von Gudrun Mitschke-Buchholz. Zusätzlich zu den Informationen und Bildern auf den Bannern haben die Schüler:innen die Ausstellung mit einem digitalen Stadtrundgang ergänzt.
Bis zu den Sommerferien wird die Ausstellung am Grabbe-Gymnasium bleiben und anschließend als Wanderausstellung durch weitere Detmolder Schulen gehen.
Neubaufoyer des Grabbe-Gymnasiums, Küster-Meyer-Platz 2, Detmold
Die aktuelle Politik in Israel mit allen Folgen und Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen verfolgen wir alle in den Nachrichten. Dies zum Anlass wird es einen Vortrag im Haus Münsterberg geben:
Dienstag, 16. Mai 2023 um 19;30 Uhr
Justizreform in Israel - Vortrag von Dr. Uwe Günther (DIG Bielefeld)
Die neue israelische Regierung mit Ministerpräsident Netanjahu plant eine Justizreform, die darauf abzielt, den Einfluss der Regierung auf den Richterwahlausschuss zu erhöhen und die Kompetenzen des Obersten Gerichts zu schmälern. Netanjahu gibt vor, im Interesse von mehr demokratischer Einflussnahme auf die Justiz zu handeln. Die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen zeigen, dass erhebliche Teile der israelischen Bevölkerung das anders bewerten: Sie sehen die Demokratie gefährdet. In der Veranstaltung soll die Justizreform dargestellt und politisch und verfassungspolitisch eingeordnet werden.
Dr. Uwe Günther von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bielefeld wird einen Vortrag zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Israel im Gartensaal des Hauses Münsterberg halten.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Schon Anfang Mai trifft sich auch der Lesekreis der Gesellschaft wieder:
Freitag, 05. Mai 2023 um 16:00 Uhr
Lesekreis
Es soll gesprochen werden über den Roman "Sie kam aus Mariupol" von Natascha Wodin
Das Buch ist als TB/Paperback erhältlich und kostet 14 €.
Neue Mitglieder sind im Lesekreis immer willkommen, sie sollten sich jedoch per Mail an die Gesellschaft (gfcjz-lippe@t-online.de) anmelden.
Der Lesekreis wird organisiert von Ulrike Blanke-Wiesekopsieker
Das Treffen wird wieder bei Frau Wagner stattfinden.
Weitere Vorträge und Veranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven sind in Planung.
Hinweisen möchten wir auch gerne auf die Veranstaltungen rund um die Eröffnung der mobilen Ausstellung ToleranzRäume ab dem 29.04.2023. Weitere Informationen finden Sie hier.
Für Sie alle herzlich Grüße - in Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Circular 5/2023 Not yet translated
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Rundbrief 4/2023
Detmold, den 24.03.2023
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen,
in der kommenden Woche wird ein besonderes Fest stattfinden, auf das wir gerne aufmerksam machen:
Mittwoch, 29. März 2023 - Freitag, 31. März 2023
Fest der Jüdischen Kunst
Hauptakteure bei dem Fest der jüdischen Kunst sind die Dichterin Gundula Schiffer, der Schriftsteller und Kolumnist Alexander Estis sowie Matitjahu Kellig als Pianist und Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am Mittwoch mit der Vernissage der Ausstellung von Lydia Schulgina und Nikolai Estis in Schloss Brake. Die Kunstausstellung ist bis zum 30. April geöffnet.
Weiterhin gibt es eine Podiumsdiskussion und zwei Lesungen mit Musik-Begleitung, eine Kinovorführung und einen traditionellen Kabbalat-Schabbat mit Festmahl.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Schloss Brake in Lemgo und Jüdische Gemeinde Herford-Detmold
Außerdem gibt es im April drei weitere spannende Veranstaltungen, zu denen wir Sie herzlich einladen möchten:
Dienstag, 11. April 2023 um 16:00 Uhr
Feierliche Enthüllung der Gedenktafel für Joseph Plaut am Landestheater
„Stinkbomben im Landestheater – Nationalsozialistische Radauhelden im Landestheater“
So lautet die Überschrift zum Artikel in der Lippischen Landeszeitung vom 12.04.1932 über den sogenannten Theaterskandal, der sich einen Tag zuvor im Landestheater Detmold ereignete.
Joseph Plaut, in Detmold geboren, war ein bekannter jüdischer Vortragskünstler. Am 11.04.1932 trat er im Landestheater auf und sang u.a. das bekannte und beliebte Spottlied auf die „Lippischen Schützen“. Die Ortsgruppe der NSDAP störte die Aufführung mit Pöbeleien und Stinkbomben, wie es in dem Artikel heißt.
Joseph Plaut überlebte den NS-Terror, da er bereits 1936 emigrieren konnte.
Zum Gedenken an ihn wird am Jahrestag des sogenannten Theaterskandals am 11.4.2023 um 16 Uhr eine Gedenktafel am Landestheater feierlich enthüllt werden. Alt-Bürgermeister Friedrich Brakemeier wird einen Text von Plaut lesen und die Mitarbeiterin des Stadtarchivs Gudrun Mitschke-Buchholz wird an das Leben und Wirken von Joseph Plaut erinnern. Außerdem werden Beiträge des Landestheaters durch Inszenierungen erfolgen.
Landestheater, Theaterplatz 1, Detmold
Dienstag, 18. April 2023 um 19:00 Uhr
Bericht über Studienfahrt der HDR nach Krakau und Auschwitz
Anfang März fand wieder eine Studienfahrt für Interessierte 10.-Klässler der Heinrich-Drake-Realschule Detmold nach Krakau statt. Im Zentrum der Fahrt stand ein Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz und die Beschäftigung mit jüdischem Leben zur Zeit der nationalsozialistischen Besatzung. Am 18.04. ab 19:00 berichten Beteiligte von Eindrücken, Erlebnissen und Gedanken dieser Fahrt.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Mittwoch, 19. April 2023 um 19:30 Uhr
Vortrag von Dr. Bärbel Sunderbrink - 80 Jahre Niederschlagung Warschauer Ghetto Aufstand
Als das Warschauer Ghetto im April 1943 aufgelöst werden sollte, war es der Detmolder SS- und Polizeiführer Jürgen Stroop, der diese „Aktion“ leitete. 56.000 Menschen wurden dabei umgebracht. Stroops Bericht mit dem Titel „Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr!“ dokumentiert sein brutales Vorgehen.
Die deutschen Besatzungstruppen hatten nach dem Überfall auf Polen 1940 in Warschau ein Ghetto eingerichtet. Auf engstem Raum wurden insgesamt eine halbe Millionen Menschen eingepfercht, zunächst polnische Juden, später auch Juden aus dem Deutschen Reich - auch aus Lippe und 32 Menschen aus Detmold. Im Rahmen der "Endlösung der Judenfrage" sollte das Ghetto aufgelöst und die Menschen ins extra dazu eingerichtete Vernichtungslager nach Treblinka gebracht werden. Am 19. April 1943 begann die Räumung des Ghettos. Himmler hatte den als durchsetzungsstark geltenden SS-Brigadeführer Jürgen Stroop zum Leiter dieser "Aktion" bestimmt. Als es zu bewaffnetem Widerstand kam, setzte Stroop schwere Geschütze ein. Die Menschen im Ghetto hatten keine Chance gegen die deutsche Übermacht.
Jürgen Stroop erklärte die "Aktion" am 16. Mai 1943 mit der Sprengung der Großen Synagoge für beendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich Jürgen Stroop vor einem US-Militärgericht wegen der Ermordung amerikanischer Flieger verantworten. Nach Beendigung des Prozesses wurde er nach Polen ausgeliefert. Dort hat ihn das höchste polnische Gericht für seine Verbrechen im Warschauer Ghetto zum Tode verurteilt.Die Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink hält anlässlich des Jahrestages einen Vortrag über die Niederschlagung des Warschauer Ghetto Aufstandes.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Für Sie alle herzliche Grüße - im Namen des gesamten Vorstandes
Kristina Panchyrz
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Circular 4/2023 Not yet translated
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