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Rundbrief VI 2018
Detmold, den 15. Oktober 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
antisemitische Äußerungen finden derzeit in der Öffentlichkeit wieder erschreckend viel Platz. Dies ist nicht hinzunehmen. Wir reagieren unter Anderem mit unserem nächsten Vortrag darauf, zu dem wir Sie herzlich einladen:
Montag, den 29. Oktober 2018 um 19:30 Uhr
Ohne mit und aber! Wie und warum jüdisches Leben wieder deutsch sein kann.
Michael Rubinstein ist Deutscher. Bekennender deutscher Jude – oder jüdischer Deutscher, je nach Betrachtungsweise. Jüdisch und Deutsch klingt auch im Jahr 2018 noch fremd für viele Ohren, oder zumindest ist die Reaktion darauf eher distanziert als selbstverständlich. In seinem von persönlichen Eindrücken und Erfahrungen geprägten Vortrag gewährt Michael Rubinstein hintergründige Einblicke in das heutige jüdische (Gemeinde-)Leben und berichtet offen seine Sicht der Dinge.
Michael RubinsteinGeboren 1972 in Düsseldorf wurde Rubinstein Diplom-Medienwirt und übernahm 2004 die Geschäftsführung der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen, der viertgrößten Jüdischen Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. 2010 wurden die Verantwortlichen der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen, darunter auch Michael Rubinstein, mit dem Preis für Toleranz und Zivilcourage Duisburg ausgezeichnet. 2012 rückte er durch seine Kandidatur als unabhängiger Oberbürgermeister für die Stadt Duisburg in einen breiteren Fokus der Öffentlichkeit und beendete die Wahl auf dem dritten Platz. Gemeinsam mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor veröffentlichte er 2013 das Buch „So fremd und doch so nah – Juden und Muslime in Deutschland“. Seit Mitte 2015 ist er als Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein mit Sitz in Düsseldorf tätig.
In der Reihe "Religionen im Gespräch". Moderation: Bettina Hanke-Postma
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38 32756 Detmold
Gedenkstunden zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November
finden in mehreren lippischen Kommunen und Kirchengemeinden statt:
Lage
18:00 Uhr Gedenkstunde auf dem Jüdischen Friedhof an der Flurstraße neben Haus Nr. 9. Kirchenmusiker begleiten die Veranstaltung. Der Bürgermeister oder eine/r seiner Vertreter/Innen hält eine Rede und Vertreter der Kirchen verlesen die Namen der jüdischen Bewohner von Lage, die im Holocaust umgebracht wurden. Als Abschluss wird das Kaddisch verlesen. Nach der Gedenkstunde wird ins Gemeindehaus der SELK, Flurstraße 17, zu einem Gedankenaustausch eingeladen.Lemgo
Der Arbeitskreis »9. November Lemgo« lädt Sie herzlich ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen. Die Gedenk- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus wird an diesem Tag ab 16:30 Uhr geöffnet sein.
17:30 Uhr Treffen im Hof des Frenkel-Hauses, Echternstraße 70 A, Lemgo. Beiträge von Schüler*innen verschiedener Lemgoer Schulen.
18:00 Uhr Fortsetzung der Gedenkstunde an der Mahn- und Gedenkstätte Ehemalige Synagoge, Neue Straße, Lemgo. Beiträge der Stadt, der Musikschule, der Karla-Raveh-Schule, Auszubildenden der Stadt und der Kirchengemeinden.
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Samstag, 10. November 2018 um 10:30 Uhr
Feierliche Einweihung des Gedenksteins für Karla RavehZur Erinnerung an Karla Raveh (†2017) wird von der Alten Hansestadt Lemgo für ihre ehemalige Ehrenbürgerin ein Gedenkstein errichtet.
Der von der Lemgoer Bildhauerin Carolin Engels gestaltete Stein wird vor dem alten jüdischen Friedhof am Ostertorwall in Sichtweite des Lieblingsbaums und in der Nähe des Elternhauses von Karla Raveh seinen Platz finden.
Die Alte Hansestadt Lemgo lädt Sie herzlich ein, an der feierlichen Einweihung und gleichzeitigen Übergabe des Gedenksteins an die Öffentlichkeit teilzunehmen.
Alter jüdischer Friedhof, Ostertorwall Lemgo (westlich des Abzweigs Hirtenstraße)
Ansprachen von Michael Raveh und Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Musik von Beate Ramisch und Mike Pigorsch, Beiträge von Schüler*innen Lemgoer Schulen.
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Samstag, 10. November 2018 um 15:00 Uhr
Stadtspaziergang »Spurensuche | Jüdisches Leben in Lemgo«
mit Liesel Kochsiek-JakobfeuerbornTreffpunkt: Eingang Museum Hexenbürgermeisterhaus
Detmold
(Flyer zu den Veranstaltungen)17:00 Uhr Kranzniederlegung der evangelischen und katholischen Jugend an der Gedenktafel der Neuen Synagoge in der Lortzingstraße.
18:00 Uhr Gedenkstunde am Platz der Alten Synagoge, Exterstraße. Kranzniederlegung durch die Stadt Detmold, Redebeiträge von Schüler*innen des Grabbe-Gymnasiums.
Im Anschluss gegen 19:00 Uhr
Orgelkonzert mit Oana Maria Bran
Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Joseph Löw, Moritz Deutsch und Louis Lewandowsky.
Improvisationen über ein Gedicht von Paul Celan.
Die Stadt Detmold, die lutherische Gemeinde und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lippe laden ein. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.Martin-Luther-Kirche, Detmold, Schülerstraße.
Steinheim
18:00 Uhr Stadt, Kirchengemeinde und der Vorstand der Steinheimer Moschee laden die Bevölkerung sehr herzlich zu einer Andacht zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht am Platz der ehemaligen Steinheimer Synagoge in der Oberen Marktstraße ein.Blomberg
19:30 Uhr: Konzert zum Gedenken an die Opfer der Kriege mit Musik von Gabriel Fauré. Ökumenisches Friedensgebet der Pax Christi Gruppe und der Chorgemeinschaft cantus novus Detmold.Evangelisch-reformierte Kirche im Seligen Winkel.
Sonntag, 11. November 2018 um 18:00 Uhr
Brücken bauen! Erinnern-Gedenken-Versöhnen
80 Jahre Pogromnacht 9. November 1938Deutsch-Israelisches Gedenkkonzert
Weitere Informationen: Flyer, Veranstaltungshinweis der Stadt Detmold
Dieses einmalige Konzertprojekt auf Initiative von Prof. Matitjahu Kellig und der Jüdischen Gemeinde Herford/Detmold wird von den Kreisen Herford und Lippe, den Städten Detmold, Herford und Bad Salzuflen, dem Lippischen Heimatbund und den Sparkassen Paderborn-Detmold unterstützt.
Eintritt 10€ (Schüler, Studenten und Schwerbehinderte frei)
VVK ab 1.10.2018
Bad Salzuflen-Theaterkasse im Kurpark und unter www.bad-salzuflen.de
Tourist-Information Detmold und Herford unter www.reservix.deKonzerthalle, Bad Salzuflen
Beachten Sie bitte auch Hinweise in der Presse. Veranstaltungen weiterer lippischer Kommunen oder Kirchengemeindem zum 9. November veröffentlichen wir gerne auf unserer Homepage! Bitte schicken Sie uns Informationen zu.
Mittwoch, 14. November 2018 um 19:30 Uhr
Felix Fechenbach und der lange Schatten der Revolution 1918
Dr. Bärbel Sunderbrink, Stadtarchivarin Detmold
Fechenbach war als junger Mann einer der engsten Vertrauten Kurt Eisners, des ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, und selbst ein wichtiger Protagonist des Münchener Revolutionsgeschehens. Die Wurzeln des mörderischen Hasses der Nationalsozialisten gegen Fechenbach liegen in seinem Wirken in dieser Novemberrevolution vor 100 Jahren in Bayern.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Stadt Detmold
Großer Sitzungssaal, Rathaus am Markt, Detmold.Freitag, 16. November, 16:00 Uhr
Lesekreis mit Gertrud Wagner
Besprochen wird dieses Mal der Roman: "Herr Wolle lässt noch einmal grüßen" von Sibylle Krause-Burger. Weitere Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen. Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38 32756 DetmoldDienstag/Mittwoch 20./21. November
„Dorfgeschichten“ mit Dominique Horwitz.
Die Lesungen im Freilichtmuseum sind ausverkauft.Für die Lesung aus dem Roman "Die Welle" mit Dominique Horwitz im Sommertheater gibt es noch einige Karten für Schulklassen der Sekundarstufe I. Sie können die Karten unter der Adresse info@literaturbuero.de bestellen.
Die Deutsch-Italienische Gesellschaft und die Stadt Detmold laden ein:
Freitag, 23. November 2018 um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr
"Ama la Vita" - Liebe das Leben.
Esther Bejerano meets Microphone Mafia
Lesung und Konzert der KZ-Überlebenden.Esther Bejerano wurde 1924 in Saarlouis geboren. Sie wurde nach Auschwitz deportiert und überlebte mit viel Glück die Todesmärsche. Sie spielte im Mädchenorchester von Auschwitz. Mit ihrem Sohn Joram Bejerano und der Band Microphone Mafia rappt die Zeitzeugin auf der Bühne und liest aus ihrem Buch "Erinnerung".
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Veranstalter: Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Kooperation mit der Stadt Detmold.
Geschwister-Scholl-Gesamtschule Detmold, Sprottauer Str. 9, 32756 Detmold
Dienstag, 27.November 2018 17:00 Uhr Ausstellungseröffnung
"Grenzen des Vergessens". Fotografien aus Detmold von Bernd Lange.
Bernd Lange fotografiert mit einem sehr neuen Blick und aus der Perspektive des Jahre 2018 Detmolder Orte, an denen Opfer und Täter des Holocaust in Detmold lebten und arbeiteten und verbindet sie mit Orten öffentlichen Gedenkens.
Veranstalter: Stadt Detmold
Rathaus am Markt, Detmold.
In Kooperation mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung laden wir zu einer Wiederholung des Vortrages von Eva Lettermann ein:
Mittwoch, 28. November 2018 um 18:00 Uhr
„Onkel Franz doch nicht!“ – Historisches Lernen über die Shoah durch die Auseinandersetzung mit individuellem Täterhandeln
Dr. Eva LettermannDie Tatsache, dass ihr Großonkel Franz Fischer als NS-Verbrecher fast 44 Jahre inhaftiert war, im Familiennarrativ aber stets als „Kriegsgefangener“ bezeichnet wurde, bildet den familienbiografischen Ausgangspunkt der Forschungen Eva Lettermanns.
Ausgehend von der kritischen Aufarbeitung der Biografie ihres Großonkels setzt sich die Detmolder Lehrerin und Fachleiterin in ihrer Dissertation sowohl fachwissenschaftlich, fachdidaktisch als auch familienbiografisch mit individuellem Täterhandeln auseinander. Aufbauend auf den theoretischen Erkenntnissen konzipiert sie ein Unterrichtsmodell zum historischen Lernen über die Shoah und reflektiert ihre Unterrichtserfahrungen. In ihrem Detmolder Vortrag wird sie insbesondere die Entscheidungs- und Handlungsspielräume unterschiedlicher Täter thematisieren.Gäste sind willkommen.
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Detmold, Bruchstraße 38
Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 19:30 Uhr
Lesung aus den Werken von Ruth Michaelis-Jena, Detmold, und Jenny Aloni, Paderborn
Ein Projekt des Literaturzirkels Bielefeld mit Musik des Jazzklarinettisten Lothar Henkenjohann.
Die aus Detmold stammende Buchhändlerin und Autorin Ruth Michaelis-Jena wurde durch ihren autobiografischen Bericht "Auch wir waren des Kaisers Kinder" bekannt. Sie gibt hier anschauliche Einblicke in das Leben eines sehr wachen jüdischen Mädchens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Schleichender Antisemitismus eskalierte in dem Beschmieren ihres Buchladens bereits im März 1933 - eine Erfahrung, die sie schnellstens Detmold verlassen ließ. Sie lebte bis 1989 in Edinburg.Jenny Aloni wurde 1917 in Paderborn geboren und verließ auf Grund antisemitischer Anfeindungen schon als Schülerin und gegen den Willen ihrer Eltern Paderborn. Sie wollte nach Israel emigrieren. Das gelang ihr schließlich noch gerade rechtzeitig mit Hilfe eines Kindertransportes im Jahr 1939. In Israel arbeitete sie in unterschiedlichen sozialen Berufen und schrieb gleichzeitig literarische Texte - weiterhin in ihrer deutschen Muttersprache. Eine Fülle von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Tagebucheinträgen sind überliefert und inzwischen auch zugänglich. Jenny Aloni starb 1993 in Ganei Yehuda.
Der Eintritt ist frei.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38 32756 DetmoldWeitere Mitteilungen:
Wenn Sie einen Blick auf unsere von Rüdiger Schleysing sehr gut aktualisierte Homepage werfen mögen, finden Sie als einen der neueren Beiträge die Dokumentation der Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof Barntrup. Sie konnten durch die Arbeit von Adalbert Böning und Martin Böttcher vor Verwitterung und Vergessen bewahrt werden. Das Beschmieren von Barntruper Häusern mit Nazisymbolen in gleich zwei Nächten im Oktober diesen Jahres erfüllt uns mit Erschrecken und Abscheu.
In Amerika ist der Schwiegersohn von Felix Fechenbach, der Historiker Richard Sherman im Alter von 88 Jahren verstorben. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Hanni und seiner ganzen Familie.
Mit herzlichen Grüßen – im Namen des ganzen Vorstands
Micheline Prüter-Müller
Wenn Sie unseren Rundbrief nicht mehr bekommen möchten, schicken Sie uns bitte eine kurze Mail an die obige Adresse.
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Rundbrief V 2018
Detmold, den 27. August 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
im Rahmen unserer Kooperation mit dem Literaturbüro und dem Freilichtmuseum machen wir Sie bereits jetzt auf die diesjährigen „Dorfgeschichten“ aufmerksam. Es ist dem Literaturbüro gelungen, Dominique Horwitz einzuladen, der aus dem Roman „Verschwörung gegen Amerika“ des in diesem Jahr verstorbenen großen amerikanischen Schriftstellers Philip Roth lesen wird. Es ist ein Roman über die Demokratie und ihre Gefährdung von innen. Was wäre, wenn Charles Lindbergh 1940 zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner geworden wäre und die Wahl gewonnen hätte. Aus Sicht des 8-jährigen Philip erzählt Roth von einer vertrauten Welt, in der das Undenkbare Wirklichkeit wird. Der Roman mischt Autobiografie und Gedankenexperiment und stellt Weltgeschichte und Alltagskatastrophen schroff gegeneinander.
Die Lesungen werden am 20. und 21. November im Freilichtmuseum sein. Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. September unter der Telefonnummer 05231/3080210 oder evtl. unter www.literaturbuero-owl.de. Bitte notieren Sie sich diesen Termin, denn die Karten sind erfahrungsgemäß sehr schnell ausverkauft!Im Folgenden laden wir Sie zu unseren Veranstaltungen im September ein, geben Ihnen eine Veranstaltungsübersicht bis zum Ende des Jahres und erlauben uns am Schluss einige Hinweise von anderen Organisationen zu unserer „gemeinsamen Sache“.
Sonntag, 9. September 2018 um 14:00 Uhr
Tag des offenen Denkmals: Haus Münsterberg
Öffnung des Hauses Münsterberg am Tag des offenen Denkmals
Jeweils „um halb“ werden Marlen Dettmer und Sarah Bloch vom Literaturbüro kurze Vorträge zu Geschichte und Bedeutung des Hauses halten. Die Räume der Gesellschaft für Christlich – Jüdische Zusammenarbeit werden geöffnet sein und wir freuen uns über Besucher!
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Freitag, 14. September 2018 um 19:30 Uhr
Im Teuto versteckt und überlebt. Das geheime Leben des Dr. Sommer.
Dr. Marion Meier
Jeder in einem bestimmten Alter kannte ihn: Den Sexualaufklärer Dr. Jochen Sommer aus der "Bravo". Aber nur wenige kannten den Mann hinter dem Pseudonym, den Arzt, Psychologen und Religionslehrer Dr. Martin Goldstein, der im Bielefelder Westen geboren wurde, dort aufwuchs und der sich vor den Nazis im Teutoburger Wald verstecken musste, denn Goldstein war nach der Terminologie der braunen Machthaber "Halbjude". Dr. Martin Goldstein ist als Dr. Sommer in Deutschland mit seiner Rubrik in der Jugendzeitschrift BRAVO zu einem bedeutenden Aufklärer geworden. Generationen von Teenagern ebnete er den Weg in eine befreite, selbstverständliche Sexualität. Für die Sexualpädagogik ist das Wirken von Martin Goldstein ein Meilenstein mit einem nicht zu unterschätzenden Beitrag zu demokratischer Erziehung. Nach seinem Tod 2012 erhielt er in großen überregionalen Zeitungen würdigende Nachrufe.
Die Bielefelder Journalistin Marion Meier hat sich in ihrem 2015 herausgegeben Buch „Im Teuto versteckt und überlebt“ auf die Spuren des berühmten Arztes und Psychologen begeben und erzählt von ihren Gesprächen mit dem Mann hinter dem Pseudonym Dr. Sommer. Martin Goldstein verdeutlicht in dieser Biographie, wie Verfolgung und Fremdenfeindlichkeit den Alltag einer deutschen Großstadt zur Nazizeit prägten. Dabei gelingt ein Mahnmal, das uns den Wert gelebter Toleranz beeindruckend in Erinnerung ruft.
Die Lesung wird musikalisch umrahmt von der Saxophonistin und Musikpädagogin Gitta Schäfer.In Kooperation mit der Buchhandlung „Kafka&Co", Detmold. Karten gibt es in der Buchhandlung (Tel: 05231 39569). Der Eintritt ist für die Mitglieder unserer Gesellschaft frei.
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Samstag, 22. September 2018 um 7:30 Uhr
Tagesfahrt zur Ausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ nach Frankfurt
Die Ausstellung geht der Frage nach, was es bedeutet, ins Exil gehen zu müssen. Erstmals in seiner mehr als 60-jährigen Geschichte zeigt das Deutsche Exilarchiv 1933 – 1945 eine Dauerausstellung, die folgenden Fragen nach geht: „Was bedeutet es, ins Exil gehe zu müssen? Was erlebt man dort? Gibt es ein Ende des Exils? Und was bleibt vom Exil? Die Ausstellung zeigt Spuren des Exils in 250 einzigartigen Zeugnissen und mehr als 300 Exilveröffentlichungen aus den Beständen des Exilarchivs.
Zusätzlich gibt es die Gelegenheit, die Ausstellung „Damenwahl“ Zum 100. Geburtstag der parlamentarischen Demokratie und zum 100. Jubiläum der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland anzusehen.
Am 19. Januar 1919 war es soweit. Frauen in Deutschland durften zum ersten Mal wählen und sich wählen lassen. Das Historische Museum Frankfurt lenkt mit einer großen, ganz Deutschland in den Blick nehmenden Jubiläumsausstellung die Aufmerksamkeit auf die Frauen, die zur Entstehung der Weimarer Republik und zur Einführung des Frauenwahlrechts 1918/1919 in Deutschland beitrugen.
Gebühr: 69,00 € (inkl. Busfahrt, Eintritt, Führungen) TN-Zahl mind. 20, max. 25.
Bitte melden Sie sich bis zum 13.9. mit der Anmeldenummer R-BA 8 für diese Exkursion an. Telefon: 05231/976742 oder per Mail unter bildung@lippische-landeskirche.deIn Kooperation mit der Lippischen Landeskirche unter der Leitung von Susanne Schüring-Koop.
Führungen „Auf jüdischen Spuren“ für ganze Schulklassen sind kostenlos. Bitte melden Sie sich dafür unter der Telefonnummer 05231/29758!
Donnerstag, 27. September 2018 um 19:30 Uhr
Das vergessene jüdische Bethaus in Detmold von 1633
Fred Kaspar, LWL-Amt Denkmalpflege
Hinter den Häusern Krumme Str. 26 und 28 stand die erste Synagoge von Detmold. Sie war von der Straße aus nicht zu erkennen und nur durch das Haus Krumme Straße 28 zugänglich. Heute ist sie als verfallendes Haus von der Bruchmauerstrasse aus zu sehen.
Der Bau der Synagoge/des Bethauses erfolgte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als es (wieder) eine wohlhabendere Gruppe jüdischer Bürger gab. Ihr Dasein wurde vom Fürstenhaus unterstützt.
Dr. Fred Kaspar ist es zu verdanken, dass die Bedeutung der Synagoge bzw. des Bethauses „als einzigartiges historisches Zeugnis“ in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangte. Er hat als Bauhistoriker im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe das Hinterhaus an der Bruchmauerstraße baugeschichtlich untersucht und erforscht.
Der erkennbare ursprüngliche Bau des Hauses sowie weitere Quellen lassen seiner Meinung nach keinen Zweifel daran aufkommen, dass es als Bethaus, erste Synagoge in Detmold genutzt wurde. Vor dem erschlossenen historischen Hintergrund erweist sich das Gebäude heute als ein zentrales und schützenswertes Zeugnis der jüdischen Bevölkerung in Detmold und steht damit für einen wesentlichen Aspekt der Stadtgeschichte.In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Bielefeld-Lippe und dem AK gegen das Vergessen.
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Vorankündigungen:
Montag, 29.10.: Vortrag von Michael Rubinstein, Landesverband der jüdischen Gemeinden Nordrhein: „Judesein angesichts des Antisemitismus in Deutschland heute“. In der Reihe „Religionen im Gespräch“.
Freitag, 9.11.: Gedenkveranstaltungen in vielen lippischen Gemeinden. In Detmold im Anschluss und in Zusammenarbeit mit der Stadt: Orgelkonzert mit Werken jüdischer Komponisten mit Oana Maria Bran in der Martin-Luther-Kirche, Schülerstraße.
Dienstag/Mittwoch 20./21.11.: „Dorfgeschichten“ im Freilichtmuseum (siehe oben)
Freitag, 23.11.: Konzert mit Esther Bejerano in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Detmold. Eine Veranstaltung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft.
Mittwoch, 28.11.: Dr. Eva Lettermann, „Onkel Franz doch nicht“. Wiederholung des Vortrages in den Räumen des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung in Detmold, Bruchstraße 38. Gäste sind willkommen.
Donnerstag, 13.12.: Lesung aus den Werken von Ruth Michaelis-Jena, Detmold, und Jenny Aloni, Paderborn, im Haus Münsterberg. Ein Projekt des Literaturzirkels Bielefeld mit Musik des Jazzklarinettisten Lothar Henkenjohann.
Am 1. Oktober findet der nächste Abend unter dem Motto „Wir müssen reden!“ – Talk der Religionen statt. Den genauen Ort entnehmen Sie bitte der örtlichen Presse.
Weitere Hinweise:
Für Mittwoch, den 29. August, 1830 Uhr lädt der Verein »Stolpersteine und Frenkel-Haus in Lemgo« e.V. ein in den Hof des Frenkelhauses zu: EIN ABEND FÜR KARLA RAVEH Hofgespräche und Musik. Leider konnten wir in der Sommerpause den Einladungsflyer nicht rechtzeitig an Sie weiterleiten.
Am 2. September erhält unser langjähriges und sehr aktives Mitglied Ingrid Schäfer das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland! Wir gratulieren von Herzen!
Das neue „Rosenland“ ist da. Sie können diese spannende Internetzeitschrift mit einem Vortrag von Jürgen Hartmann über Juden in Bösingfeld unter der Adresse www.rosenland-lippe.de herunterladen.
Dank der Initiative unseres Mitglieds Martin Hankemeier finden Sie zurzeit in der Lippischen Landeszeitung sehr interessante Berichte über die jüdische Geschichte der Stadt Lage.
Der „Arbeitskreis gegen das Vergessen“ bietet vom 12. – 14. Oktober 2018 eine Studienfahrt in die Gedenkstätte Sachsenhausen zum Preis von 249,-€ an. Falls Sie daran Interesse haben, erkundigen Sie sich bitte unter der Mailadresse ak-gegen-das-vergessen@gmx.de, ob aktuell noch Plätze frei sind.
Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk IBB in Dortmund bietet vom 23. – 27. 10. zum Preis von 750€ eine Studienfahrt nach Amsterdam an: “Jüdisches Amsterdam gestern und heute“. Es werden auch Einblicke in den Umgang der Stadt mit aktuellem Rechtspopulismus und Antisemitismus gegeben. Sie können sich unter der Adresse https://ibb-d.de/events/juedisches-amsterdam-gestern-und-heute anmelden. Unsere Mitglieder Dr. Hermann und Gesine Niebuhr haben sich bereits angemeldet und schlagen Fahrgemeinschaften nach Dortmund vor.
Über die eindrucksvolle Reise Detmolder Organisationen und lippischer SchülerInnen nach Warschau anlässlich der Gedenkveranstaltungen zur 75. Wiederkehr der Zerschlagung des Ghettoaufstandes unter der Leitung von Jürgen Stroop hat die Stadt eine Dokumentation erstellt, die Sie im Haus Münsterberg einsehen können, bzw. die wir Ihnen bei Interesse gerne zuschicken. Außerdem finden Sie dort ein Fotobuch zur Ansicht, das unser Mitglied Inge Ehrlicher für die Gesellschaft erstellt hat.
Die Dokumentation des alten Teils des jüdischen Friedhofs in Detmold ist inzwischen abgeschlossen und über einen Link auf unserer Homepage (unter dem Menu-Punkt: Jüdische Friedhöfe in Lippe) einzusehen. Die Jüdische Gemeinde Herford-Detmold hat inzwischen die Finanzierung der Dokumentation auch des neuen Teils übernommen, so dass die Arbeit des Salomon Steinheim Institutes dort weitergehen kann!
Bitte werfen Sie von Zeit zu Zeit eine Blick auf die Seiten des Digitalen Gedenkbuches für die Opfer des Nationalsozialismus in Detmold www.gedenkbuch-detmold.de. Frau Mitschke-Buchholz findet durch ihre unermüdliche Arbeit immer wieder neue Dokumente und Hinweise zu weiteren Opfern, deren Namen wir lebendig halten möchten. In diesem Sommer haben Nachkommen der Familie des lippischen Rabbiners Moritz Rülf ihre Wurzeln in Detmold gesucht. Sie waren von der Fülle der durch die Digitalisierung leicht zugänglichen Dokumente sehr beeindruckt. Einen offiziellen Besuch der Nachfahren im nächsten Sommer haben wir ins Auge gefasst.
Mit herzlichen Grüßen – im Namen des ganzen Vorstands
Micheline Prüter-Müller
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Rundbrief IV 2018
Detmold, den 25. April 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
im Mai des vergangenen Jahres feierte unsere jüdische Vorsitzende und Freundin Karla Raveh ihren 90. Geburtstag hier in Lippe. Kurz darauf ist sie verstorben. Wir möchten mit einem besonderen Konzert an Karla erinnern, bei dem sie sicherlich gerne dabei gewesen wäre:Montag, 14. Mai 2018 um 19:30 Uhr
„IRGENDWO AUF DER WELT“Jüdische Komponisten der 1920er und 30er Jahre
Konzert mit Monika Rey (Gesang) und Eva Schüttler (Klavier)
Eintritt AK: 12 € / VVK: 10 € Ermäßigung AK: 10 € / VVK: 8 €
Die Eintrittskarten für das Konzert können Sie per Telefon (Anrufbeantworter) oder Mail in unserem Büro vorbestellen und an der Abendkasse bezahlen. In Lemgo können Sie die Karten an der Kasse des Museums Hexenbürgermeisterhaus oder im Gemeindebüro St. Johann erwerben.
Veranstalterinnen: Stadt Lemgo, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lippe e.V., Gedenkstätte Frenkelhaus, Landeszentrale für politische Bildung NRW
Gemeindezentrum St. Johann, Hinter dem Kloster 1, Lemgo
Im Januar dieses Jahres ist leider auch der Senior der großen Familie Hochfeld aus Lemgo, Uri Hochfeld, gestorben. Jürgen Scheffler erinnert an ihn in einem eindrucksvollen Text, den wir Ihnen als Anhang an diesen Rundbrief zusenden. Im Mai vergangenen Jahres war Uri Hochfeld anlässlich der Ausstellung „Gehen oder Bleiben“ noch zu einem großen Familientreffen nach Lemgo gekommen!
Anlässlich der erneut aufgeflammten unsäglichen antisemitischen Vorfälle auch und gerade unter Jugendlichen weisen wir erneut darauf hin, dass wir Führungen auf jüdischen Spuren speziell für Schulklassen anbieten. Informationen und emotionale Berührung ermöglichen Führungen in ganz besonderer Weise. Melden Sie sich per Mail oder Telefon jederzeit in unserer Geschäftsstelle oder direkt bei mir (05231/24776).
Weiterhin laden wir Sie herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:
Dienstag, 15. Mai 2018 um 19:30 Uhr
Radikalisierung: Jugendliche bauen sich ihren "Lego Islam"
Dr. Michael Kiefer, Islamwissenschaftler Universität Osnabrück
Junge Menschen, die sich gewaltbereiten radikal-islamischen Gruppen anschließen, wissen oft sehr wenig vom Islam. "Man kann sagen, sie bauen sich ihren eigenen "Lego-Islam", so formuliert der Islamwissenschaftler Michael Kiefer das Ergebnis seiner Studie, die er gemeinsam mit Andreas Zwick von der Universität Bielefeld durchgeführt hat.
Die beiden Wissenschaftler untersuchten 5.757 Postings einer WhatsApp Chat-Gruppe, der zwölf junge Männer im Alter von 15 bis 35 Jahren angehörten und erforschten auf diese Weise, wie es zur Radikalisierung bei jungen Muslimen kommt. Dabei kommen die Wissenschaftler zu überraschenden Ergebnissen. So hätten die Mitglieder der Gruppe kaum Bindungen an Moscheegemeinden oder traditionelle Formen des Glaubens. Risikofaktoren für eine Radikalisierung seien der Übergang von Schule zur Ausbildung, Gewalterfahrung oder andere kritische Lebensereignisse. Michael Kiefer wird an diesem Abend die Studie vorstellen und als Diskussionspartner zur Verfügung stehen.
Moderation Dr. Katharina Kleine Vennekate
In der Reihe "Religionen im Gespräch" in Kooperation mit der Ev. Studierendengemeinde Detmold/Lemgo (ESG) und dem Katholischen Bildungswerk Lippe e.V.
Cafe Viva, Wiesenstraße 5, 32756 Detmold
Freitag, 18. Mai 2018 um 16:00 Uhr
Lesekreis
mit Gertrud Wagner
Neue TeilnehmerInnen sind willkommen. Gelesen wird dieses Mal: Clare Hajal, Der Duft der bitteren Orangen.
Haus Münsterberg, Hornsche Str. 38, Detmold
Dienstag, 29. Mai 2018 um 20:30 Uhr
Abendliches Fastenbrechen - gemeinsam feiern
Mitte Mai beginnt der Monat Ramadan. In dieser Zeit ist Muslimen das Essen und Trinken in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht erlaubt. Nach Sonnenuntergang wird jeden Abend das Fasten gebrochen und zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. An diesem Abend wollen wir als Menschen mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit gemeinsam das abendliche Fastenbrechen feiern und laden zum Essen ein. Wir starten mit gemeinsamen Vorbereitungen und Gedankenaustausch. Nach Sonnenuntergang wird dann zusammen gegessen.
Vorbereitende Gruppe: Studierende aus der Burse und Dr. Katharina Kleine Vennekate
Anmeldung zum Essen bis zum 25.05.2018 erbeten unter: Esg@Lippische-Landeskirche.de
In der Reihe "Religionen im Gespräch" in Kooperation mit der Ev. Studierendengemeinde Detmold/Lemgo (ESG) und dem Katholischen Bildungswerk Lippe e.V.
Cafe Viva, Wiesenstraße 5, 32756 Detmold
In der Reihe „Blicke auf Israel“:
Dienstag, 19. Juni 2018 um 19:30 Uhr
Feature-Präsentation mit anschließendem Gespräch mit Heike Tauch
Mit den Augen eines Scharfschützen.
Die Geschichte des ehemaligen israelischen Elitesoldaten Nadav Weiman
Feature von Herlinde Koelbl und Heike TauchNadav Weiman, Foto Copyright: Herlinde Koelbl
Mit: Sigrid Burkholder (Sprecherin) und Martin Bross (Voice Over)
Regie: Heike Tauch
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: DLF 2017(45 min)
Wir nehmen ihnen die Handys ab. Einer von uns sitzt die ganze Nacht über bei ihnen, mit dem Gewehr im Anschlag. Das also machten wir, und wir machten es so gut, dass die Familie nicht einmal aufwachte, als wir in das Haus eindrangen. Ich musste also eines der Kinder in seinem Bett aufwecken, mit angelegtem Gewehr, Tarnfarbe im Gesicht - die ganze Nummer. Als der Junge mich dann völlig verängstigt anstarrte, als ich so über ihm stand, die Waffe auf ihn gerichtet, und ihn aus dem Bett holte, dachte ich: ´Hier stimmt was nicht. Das gab’s schon mal in der Geschichte meines Volkes. Nur diesmal bin ich auf der falschen Seite.´ (Nadav Weiman in dem Feature „Mit den Augen eines Scharfschützen“)
Nadav Weiman wächst in einer Familie mit großer Militärtradition auf: Nadavs Großvater und Urgroßvater kämpften im jüdischen Widerstand, Nadavs Vater im Jom-Kippur- und im ersten Libanon-Krieg, seine Brüder sind Elitekämpfer in der israelischen Armee. Mit 18 Jahren geht auch Nadav voller Überzeugung zur Armee und lässt sich zum Scharfschützen bei einer Eliteeinheit ausbilden. Sein Haupteinsatzgebiet werden die besetzten Gebiete. Mit der Zeit wachsen seine Zweifel am Sinn seiner Antiterroreinsätze.
Als ihn die Fotografin Herlinde Koelbl 2012 bei ihren Arbeiten zum Ausstellungsprojekt „Targets“ kennenlernt, hat er seinen dreijährigen Dienst bereits beendet und engagiert sich bei „Breaking the Silence“, einer regierungskritischen Organisation von ehemaligen und aktiven israelischen Soldaten.(*) In den Folgejahren hält Koelbl den Kontakt mit ihm aufrecht. 2016, während der Vorbereitungen zu ihrer Ausstellung „Faces of Jerusalem“, trifft sie den inzwischen 30jährigen erneut.
Herlinde Koelbl - Informationen zur Person der bekannten Künstlerin auf www.herlindekoelbl.de
Heike Tauch (www.heike-tauch.de), seit 1992 als Autorin und Regisseurin fürs Radio mit Schwerpunkt Hörspiel und Feature. Zuletzt: „Metamorphosen“; (DLF 2015, zusammen mit Florian Goldberg), „Bürger Zweiter Klasse - Eine neu-deutsche Familie“ (DLF 2016, n-ost-Reportagepreis 2017).
Von 1996-2012 leitete Tauch das Hörtheater für Deutschlandradio in Berlin.(*)GfCJZ: Das Treffen von Außenminister Gabriel im April 2017 mit Vertretern der Organisation "Breaking the Silence" in Israel führte zum Eklat mit der israelischen Regierung.
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdischer Zusammenarbeit in Lippe e.V.
Haus Münsterberg
Hornsche Straße 38, Detmold
Zum Schluss noch ein besonderes Reiseangebot:
Israelreise in den Herbstferien 2018
Es sind noch Plätze frei!
Die Kirchengemeinden Wöbbel und Reelkirchen bieten vom 17. - 26. Oktober 2018 eine Israelreise mit einem jüdisch-christlichen Schwerpunkt an.
In Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Krull, Blomberg, und einer weiteren Agentur für Gruppenreisen, wurde ein schönes und zum Teil außergewöhnliches Programm zusammengestellt. Pfarrer Holger Postma und Pfarrerin Bettina Hanke-Postma übernehmen die Reiseleitung zusammen mit einer ortskundigen Reiseführung.
Die Reise vor Ort, mit Flug von Frankfurt nach Tel Aviv, startet im Süden Israels in der Negev Wüste und am Toten Meer. Nachdem wir Masada besichtigt haben, werden wir in den Norden zum See Genezareth reisen. Besuche in Kapernaum, auf dem Berg der Seligpreisungen leiten uns zu den Spuren Jesu und seiner Jüngerinnen und Jünger. Der Schwerpunkt der Reise liegt in diesem Jahr auf Jerusalem. Wir werden drei Nächte im lutherischen Hospiz in der Altstadt übernachten und vor Ort Begegnungen mit Menschen haben, die dort leben und uns aus ihrer Perspektive über das Leben heute in Israel und Palästina berichten können. Von dort aus werden wir auch nach Bethlehem fahren.
Eine genaue Reisebeschreibung mit allen Kosten und weiteren Informationen schicken wir ihnen gern zu, rufen Sie an unter 05233-4323. Bettina Hanke-Postma
Mit herzlichen Grüßen – im Namen des ganzen Vorstandes –
Micheline Prüter-Müller
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Circular IV 2018
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Rundbrief III 2018
Detmold, den 26. März 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
mit einem herzlichen Gruß zum Pessachfest und zu Ostern möchten wir Sie noch einmal auf zwei bereits angekündigte Veranstaltungen im April aufmerksam machen:
Mittwoch, 11. April 2018 um 19:30 Uhr
Arnold Schönberg: „Ein Überlebender aus Warschau“
Musik zum Ghettoaufstand.
Thomas KrüglerWerkbetrachtung des siebenminütigen Stückes mit Informationen zum Leben und zur Musik des Komponisten.
Arnold Schönberg (1874 in Wien-1951 USA), einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, hat mit der Erfindung der Zwölftontechnik (Dodekaphonie) die Musikwelt revolutioniert. Er war österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Maler und Dichter. Als Jude emigrierte er bei Anbruch des Nazireiches in die USA. Die Nachrichten über die Gräueltaten der Nazis veranlassten ihn im Alter von 73 Jahren sein Werk „Ein Überlebender aus Warschau“ op. 46 für Sprecher, Männerchor und Orchester zu komponieren. Es vertont den Tatsachenbericht eines polnischen Juden über die Massaker im Warschauer Ghetto. In nur 12 Tagen vollendet er das Werk am 23. August 1947, das ein Jahr später am 20. Dezember 1948 unter der Leitung von René Leibowitz seine europäische Uraufführung erlebt.
Ein Überlebender aus Warschau gilt als eines der ausdrucksstärksten Werke Schönbergs von erschütternder Realistik in Text und Musik und stellt eine der wichtigsten und meistrezipierten musikalischen Auseinandersetzungen mit dem Holocaust dar.
Veranstalterin: Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Montag, 16. April 2018 um 19:30 Uhr
Ein Mörder aus Detmold. Jürgen Stroop und das Warschauer Ghetto
Dr. Bärbel Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs in Detmold
NS-Täter kamen aus allen Schichten, Milieus und Religionen. Die Frage, was sie zu ihren verbrecherischen Handlungen bewegt hat, ist schwer zu beantworten. In ihrem Vortrag zeichnet Bärbel Sunderbrink den Lebensweg von Jürgen Stroop nach, der in Detmold geboren ist und hier seine prägende Zeit erlebt hat. Der Katasterbeamte machte in der SS Karriere. Im April 1943 erhielt Stroop von Heinrich Himmler den Befehl, den Aufstand im Warschauer Ghetto niederzuschlagen. Sein Bericht über die Zerstörung des Ghettos gehört zu den grausamsten Selbstzeugnissen eines NS-Verbrechers.
Veranstalter: Stadtarchiv Detmold
Landesarchiv NRW, Stadtarchiv Detmold, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold
Vorankündigungen für Mai:
14.5.18, 18.00 Uhr: Konzert zum Geburtstag von Karla Raveh mit Monika Rey und Eva Schüttler. Lemgo, St. Johann. Karten zum Preis von 10,-€ können Sie bereits ab jetzt in unserer Geschäftsstelle zurücklegen lassen.
27.5.18, 11.00 Uhr: Führung auf jüdischen Spuren der Stadt Detmold mit Gudrun Mitschke-Buchholz. Treffpunkt Rathaustreppe, 5,-/2,-€
3.6.18, 11.00 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof in Detmold mit Volker Buchholz. Treffpunkt Friedhofseingang Spitzenkamptwete. 5,-/2,- €
19.6. 18, 19.30 Uhr, Haus Münsterberg: Heike Tauch: Mit den Augen eines Scharfschützen. Über die israelische Widerstandsorganisation "Breaking the silence."
Information zur Studienreise auf den Spuren von Felix Fechenbach nach Würzburg und Mergentheim: Alle bis zum Anmeldeschluss am 25.3. eingegangenen Anmeldungen konnten berücksichtigt werden! Nähere Informationen folgen.
Mit herzlichen Grüßen – im Namen des ganzen Vorstandes –Micheline Prüter-Müller
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Circular III 2018 - Translation is pending
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Rundbrief II 2018
Detmold, den 05. Februar 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
mit diesem Rundbrief möchten wir Sie auf unsere nächsten Veranstaltungen aufmerksam machen: die bereits angekündigte Vorstellung des digitalisierten Gedenkbuches durch Gudrun Mitschke-Buchholz, den besonderen Kabarettabend zur Erinnerung an den genialen Dichter Kurt Tucholsky mit dem Künstlerduo Raue/Dasch, einen Abend über Arnold Schönberg und seinen Bezug zum Warschauer Ghetto mit „unserem“ Musikkritiker Thomas Krügler und den Vortrag über Jürgen Stroop von der Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink. Die beiden letzteren Veranstaltungen dienen auch der Vorbereitung der Fahrt nach Warschau anlässlich des 75. Jahrestages der Niederschlagung des Aufstandes im Warschauer Ghetto.Bitte beachten Sie, dass wir wegen der begrenzten Anzahl der Plätze und der erhöhten Kosten für den Kabarettabend dieses Mal Karten verkaufen. Melden Sie sich kurz per Mail oder auf dem AB, dann werden die Karten für Sie zurückgelegt!
Weiterhin teilen wir mit, dass die Wiederaufnahme des Prozesses Matitjahu Kellig gegen Sascha Krolzig nun stattfinden soll am
Donnerstag, 22. Februar 2018, 8.30 Uhr
Amtsgericht Bielefeld
Gerichtsstraße 6
4. Etage - Sitzungssaal 4089Es ist sinnvoll, am 22. Februar schon - ab - 7.30 Uhr am Gericht präsent zu sein, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen werden wieder zu zwangsläufigen Verzögerungen führen.
Dienstag, 20. Februar 2018 um 19:30 Uhr
173 Leben – Zur neuen Online-Fassung des Detmolder Gedenkbuchs für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz (Historikerin und Autorin)Das Gedenkbuch ist nun einer weitaus breiteren Öffentlichkeit als bisher verfügbar. Alle Kurzbiographien der Druckfassung aus dem Jahre 2001 wurden nicht nur überarbeitet und durch neu zugängliche Dokumente erheblich erweitert. Es konnten zwölf neu erforschte Lebenswege von Ermordeten aus Detmold hier nun dokumentiert werden. In diesem Vortrag soll dem Spannungsfeld zwischen neuer Quellenlage, einer Vielzahl von digitalen Möglichkeiten, dem hochbürokratisierten und verwaltungstechnischen Agieren des NS-Staates auf der einen Seite und dem Lebens- und Leidensweg von Menschen auf der anderen Seite nachgegangen werden, die hier in Detmold ihr Zuhause, ihre Familien, ihre Nachbarn und Freunde hatten. Denn es gilt, sich bei aller Dokumentation und Wissenschaftlichkeit immer wieder vor Augen zu führen, worüber wir hier handeln: Es geht um 173 Menschen, deren Leben gewaltsam zerstört wurde. (Gudrun Mitschke-Buchholz)
Link zur Internet-Seite: www.gedenkbuch-detmold.de
Veranstalterin: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lippe e.V.
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Freitag, 16. März 2018 um 19:30 Uhr
"Lerne lachen ohne zu weinen"
Kurt Tucholsky - Literarisches Kabarett
mit Roswitha Dasch (Geige & Gesang) und Ulrich Raue (Klavier & Gesang)Kurt Tucholsky, einer der renommiertesten und vielseitigsten Schriftsteller der Weimarer Republik, hat viele Gedichte, Sketche und Texte zu Chansons geschrieben. Vom bekannten Autor der "Weltbühne" avancierte er bald zum gefragten Texter des angesehenen Berliner Kabaretts "Schall und Rauch". Humorvoll und hintergründig sind seine Texte, die er dem weiblichen Geschlecht auf den Leib schrieb, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ironie, womit er beim Publikum blendend ankam und für viele Lacher sorgte. Trotz seines beruflichen Erfolges stand die politische Entwicklung in Deutschland gegen ihn. Seine Werke wurden 1933 verbrannt, und es trieb ihn ins schwedische Exil. Roswitha Dasch und Ulrich Raue kombinieren auf abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte und Chansons. In der Besetzung Gesang, Violine und Klavier zeigen sie Tucholskys Werk in allen Facetten und spiegeln eine Zeit des deutschen Kabaretts zwischen Agitation und Amüsement.
Veranstalterin: Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Eintritt: Abendkasse: 13 €, Vorverkauf: 10 € (Tel.: 05231/29758, per Mail: gfcjz-lippe@t-online.de oder Buchhandlung `Kafka & Co.` Krumme Str. 8 32756 Detmold)
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Mittwoch, 11. April 2018 um 19:30 Uhr
Arnold Schönberg: „Ein Überlebender aus Warschau“
Musik zum Ghettoaufstand.
Thomas KrüglerWerkbetrachtung des siebenminütigen Stückes mit Informationen zum Leben und zur Musik des Komponisten.
Arnold Schönberg (1874 in Wien-1951 USA), einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, hat mit der Erfindung der Zwölftontechnik (Dodekaphonie) die Musikwelt revolutioniert. Er war österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Maler und Dichter. Als Jude emigrierte er bei Anbruch des Nazireiches in die USA. Die Nachrichten über die Gräueltaten der Nazis veranlassten ihn im Alter von 73 Jahren sein Werk „Ein Überlebender aus Warschau“ op. 46 für Sprecher, Männerchor und Orchester zu komponieren. Es vertont den Tatsachenbericht eines polnischen Juden über die Massaker im Warschauer Ghetto. In nur 12 Tagen vollendet er das Werk am 23. August 1947, das ein Jahr später am 20. Dezember 1948 unter der Leitung von René Leibowitz seine europäische Uraufführung erlebt.
Ein Überlebender aus Warschau gilt als eines der ausdrucksstärksten Werke Schönbergs von erschütternder Realistik in Text und Musik und stellt eine der wichtigsten und meistrezipierten musikalischen Auseinandersetzungen mit dem Holocaust dar.
Veranstalterin: Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e. V.
Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold
Montag, 16. April 2018 um 19:30 Uhr
Ein Mörder aus Detmold. Jürgen Stroop und das Warschauer Ghetto
Dr. Bärbel Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs in Detmold
NS-Täter kamen aus allen Schichten, Milieus und Religionen. Die Frage, was sie zu ihren verbrecherischen Handlungen bewegt hat, ist schwer zu beantworten. In ihrem Vortrag zeichnet Bärbel Sunderbrink den Lebensweg von Jürgen Stroop nach, der in Detmold geboren ist und hier seine prägende Zeit erlebt hat. Der Katasterbeamte machte in der SS Karriere. Im April 1943 erhielt Stroop von Heinrich Himmler den Befehl, den Aufstand im Warschauer Ghetto niederzuschlagen. Sein Bericht über die Zerstörung des Ghettos gehört zu den grausamsten Selbstzeugnissen eines NS-Verbrechers.
Veranstalter: Stadtarchiv Detmold
Landesarchiv NRW, Stadtarchiv Detmold, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold
Der Lesekreis der „Gesellschaft“ mit Gertrud Wagner trifft sich das nächste Mal am Freitag, den 9. März 2018 um 16:00 Uhr im Haus Münsterberg. Die Lektüre, über die dann gesprochen werden soll, ist das Buch von Ursula Krechel: "Shanghai - fern von wo"
Abschließend laden wir Sie alle sehr herzlich zum öffentlichen Teil unserer diesjährigen Hauptversammlung am Sonntag, den 11. 3. 2018 ab 16:30 Uhr im Haus Münsterberg ein:
Die neue Broschüre über das Haus Münsterberg,
Vorstellung und Vortrag von Barbara Klaus: Oskar Münsterberg – Der Familienmensch
Mit herzlichen Grüßen – im Namen des ganzen Vorstandes –Micheline Prüter-Müller
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Circular II 2018
Dear members and friends of the society, ladies and gentlemen,
with this newsletter we would like to draw your attention to our coming events: the presentation of the digitalized commemoration book by Gudrun Mitschke-Buchholz (announced in the January newsletter), the very special cabaret evening in remembrance of the ingenious poet Kurt Tucholsky with the two artists Raue/Dasch, an evening about Arnold Schönberg and his relation to the Warsaw Ghetto, presented by “our own” musical critic Thomas Krügler, and the lecture about Jürgen Stroop by the Detmold town archivist Dr. Bärbel Sunderbrink. The two latter events are also meant to prepare participants for the journey to Warsaw on occasion of the 75th anniversary of the submission of the rebellion in the Warsaw ghetto.
Please note that because of the limited number of seats and the considerable cost of the Cabaret event this time we will sell tickets. Reservations by e-mail or answering machine!
Furthermore we inform you that the process Matitjahu Kellig vs. Sascha Krolzig will be resumed onThursday, February 22, 2018, 8:30
Amtsgericht (local district court) Bielefeld
Gerichtsstraße 6
4th floor, room 4089
It is advisable to arrive at the courtroom by 7:30, as the necessary security precautions will inevitably lead to delays.Tuesday, February 20, 19:30
173 Lives – about the new internet version of the Detmold commemoration book for the victims of the national socialist tyranny
Lecture by Gudrun Mitschke-Buchholz (historian and author)
The commemoration book is now available to a far wider public than before. Not only have all the short biographies of the printed version from the year 2001 been revised and greatly extended by recently available documents. Also twelve recently investigated paths of the lives of people from Detmold who were killed can now be documented here. In this lecture the author looks into the new sources of information, a variety of digital possibilities, and the highly bureaucratic and administrative procedures of the NS-dictatorship on the one hand, in relation to the lives and suffering of human beings, who had their homes, their families, their neighbors and friends here in Detmold. For even in the face of scientific procedure and precise documentation, one thing must never be forgotten: We are thinking and talking about 173 human beings, whose lives were destroyed violently. (G.M.-B.)
Organizer: Society for Christian-Jewish Cooperation Lippe
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Friday, March 16, 19:30
“How to Laugh Without Crying!”
Kurt Tucholsky – Literary Cabaretwith Roswitha Dasch (violin & vocals) and Ulrich Raue (piano & vocals)
Kurt Tucholsky, one of the most renowned and versatile authors of the Weimar Republic, wrote many poems, scenes and lyrics. From well-known author of “Die Weltbühne” he soon went on to be a much sought-after text writer of the distinguished Berlin cabaret “Schall und Rauch” (Sound and Smoke). His texts, many of them dediated to the female sex, are humorous and profound, often spiced with a good pinch of irony; they were extremely successful with the audience, who had many a good laugh. In spite of his success, the political development in Germany was against him. His books were burned in 1933, and he decided to go into exile in Sweden.
Roswitha Dasch's and Ulrich Raue's show is full of variety, a combination of spoken texts and songs. Their use of singing, violin, and piano shows Tucholsky's work in all its facets and reflects a period of the German cabaret between agitation and amusement.
Organizer: Society for Christian-Jewish Cooperation Lippe
Entrance fee: Box Office: € 13,00; advance booking: € 10,00; (fone: 05231-29758; e-mail: gfcjz-lippe@t-online; ticket sales: Bookshop 'Kafka&Co. Krumme Straße 8, 32756 Detmold)
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Wednesday, April 11, 19:30
Arnold Schönberg: “A Survivor from Warsaw”
Music on the Rebellion in the GhettoThomas Krugler
Reflection on the seven-minute piece with information on the life and music of the composer
Arnold Schönberg (born 1874 in Vienna, died 1951 in Los Angeles), one of the most important composers of the 20th century, revolutionized the musical world with the development of the twelve-note music (dodecaphony). The Austrian-American was composer, painter, and poet. As a jew, he emigrated to the United States at the beginning of the Nazi Reich. News about the atrocities of the Nazis induced him at the age of 73 to compose his work “A Survivor from Warsaw” (op. 46) for speaker, male choir, and orchestra. He set to music the factual report of a Polish jew about the massacre in the Warsaw ghetto. On August 23, 1947, in just twelve days, he finished his work, which had its European premiere the following year, on December 20, 1948, conducted by René Leibowitz. “A Survivor from Warsaw” is often found to be one of the most expressive works of Schönberg, with its shattering realism in text and music, and represents one of the most important and most frequently heard musical reflections on the holocaust.
Organizer: Society for Christian-Jewish Cooperation Lippe
Haus Münsterberg, Detmold, Hornsche Straße 38
Monday, April 16, 19:30
A Murderer from Detmold. Jürgen Stroop and the Warsaw Ghetto.
Dr. Bärbel Sunderbrink, director of the Detmold archiveNazi-perpetrators came from all walks of life, classes, and religions. The question of what induced them to their criminal deeds is difficult to answer. In her lecture Bärbel Sunderbrink follows the path of life of Jürgen Stroop, who was born in Detmold and lived here in his formative years. The land registrar made a career in the SS. In April 1943 Stroop received orders from Heinrich Himmler to put down the rebellion in the Warsaw ghetto. His report on the destruction of the ghetto is one of the cruellest autobiographical reports of a Nazi criminal.
Organizer: Detmold Town Archive
State Archive North-Rhine Westphalia, Detmold Town Archive, Willi-Hofmann-Straße 2, Detmold
The next meeting of the reading circle of our society, hosted by Gertrud Wagner, will be on Friday, February 9 at 16:00 in Haus Münsterberg. The circle will discuss the novel “Shanghai – Fern von wo” by Ursula Krechel. (Shanghai – Far from Where; not yet translated into English) It deals with the lives of exiles from Nazi-Germany in Shanghai.Last but not least we would to invite to the public part of this year's General Membership Meeting on Sunday, March 9 from 16:30 in Haus Münsterberg. Topic: the new brochure on Haus Münsterberg. Presentation and lecture by Barbara Klaus: Oskar Münsterberg – Der Familienmensch (Oskar Münsterberg - The Family Man
Regards from myself – also on behalf of the entire managing-committee –
Micheline Prüter-Müller
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Rundbrief I 2018
Detmold im Januar 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
mit diesem ersten Rundbrief des neuen Jahres wünschen wir Ihnen alles Gute – verbunden mit der Hoffnung, dass dieses neue Jahr nicht wieder durch ausgrenzendes Verhalten und Gewaltbereitschaft gekennzeichnet sein werde. Unsere Stimme gegen diese Tendenzen muss laut und eindeutig sein. Erneut auflodernder Antisemitismus in Deutschland und der ganzen Welt ist gefährlich und nicht hinzunehmen. Wir versuchen in Detmold gemeinsam mit der Stadt und vielen Institutionen mit Veranstaltungen anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar (siehe Flyer) und mit dem Versand einer interessanten kleinen Broschüre der EKD zum Umgang mit dem Thema Antisemitismus (siehe Link) Stellung zu beziehen und Hintergründe auszuleuchten. Ähnliches geschieht in anderen lippischen Kommunen, auf deren Aktivitäten wir ebenfalls gerne hinweisen, wenn uns entsprechende Informationen zugeleitet werden. Der schnelle digitale Versand unserer Mitteilungen und unsere immer wieder aktualisierte Homepage werden Ihnen auch im neuen Jahr zügig Information ermöglichen.
So möchten wir Sie heute bitten, die angehängten Flyer und Materialien zur Kenntnis zu nehmen und immer mal wieder unsere Homepage aufzurufen, da wir in diesem Brief nur die von unserer „Gesellschaft“ mitorganisierten Veranstaltungen noch einmal explizit erwähnen. Falls Sie den Rundbrief per Post erhalten, melden Sie sich bitte kurz in der Geschäftsstelle, falls Sie einzelne Flyer zugesandt haben möchten. Es wäre zu teuer, sie alle mit zu versenden.
Zunächst möchten wir Sie einladen zur Eröffnung der Fotoausstellung „Der alte jüdische Friedhof in Detmold. Grabsteine, die Geschichten erzählen.“ Der lippische Künstler Ulrich Heinemann, der einige seiner wunderbaren Bilder bereits im Landesmuseum anlässlich des Jubiläums des Künstlerbundes zeigen konnte, hat diese Ausstellung gestaltet. Der ehemalige Stadtarchivar Dr. Andreas Ruppert wird die Ausstellung eröffnen. Der Termin ist der 11. Januar 2018 um 17:00 Uhr im Rathaus der Stadt Detmold (siehe Flyer).
Das Jahr 2018 wird auch geprägt sein von der Erinnerung an die Niederschlagung des Aufstandes im Warschauer Ghetto vor 75 Jahren. Der Detmolder SS-General Jürgen Stroop war damals verantwortlich für die brutale Zerstörung des Ghettos und die Tötung tausender Menschen. In Polen ist bis heute nahezu jedem der Name dieses Detmolders bekannt. Das Buch „Gespräche mit dem Henker“ von Kasimierz Moczarski, das es inzwischen in einer Neuauflage gibt, zeigt erschreckende Einblicke in das Leben und Denken eines Detmolder Bürgers zur NS-Zeit. Insbesondere das Landesarchiv NRW und das Stadtarchiv Detmold unter der Leitung von Dr. Bärbel Sunderbrink und der Archivpädagogin Heike Fiedler bemühen sich mit mehreren Veranstaltungen um Information und Aufklärung. (siehe Flyer des Landesarchivs).
Die Lippische Landeskirche veranstaltet gemeinsam mit der Stadt Detmold und uns zu diesem Anlass eine „Gedenkreise nach Polen“ vom 19. – 23. April 2018. Die Gruppe wird an den offiziellen Gedenkfeiern in Warschau teilnehmen, an einem Konzert und einem Gottesdienst, wird eine Stadtführung mit Synagogen- und Museumsbesuchen erhalten und eine Begegnung mit der polnisch-reformierten Gemeinde erleben. Für unsere Mitglieder stehen einige freie Plätze zur Verfügung. Bitte melden Sie sich mit dem Formular auf dem angehängten Flyer bis zum 31. 1. 18 an. Die Anmeldeformulare können auch im Haus Münsterberg abgeholt oder auf Wunsch zugeschickt werden. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Leitung der Gruppe haben Dieter Bökemeier und Sabine Hartmann. Der Preis beträgt 420,- € im Doppelzimmer, EZ-Zuschlag 130,- € und für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende, deren Teilnahme ausdrücklich gewünscht ist, 150,- €. Eine Ermäßigung ist auf Anfrage möglich.
Die zentrale Veranstaltung zum Holocaustgedenktag in Detmold wird in diesem Jahr vom Felix-Fechenbach-Berufskolleg ausgerichtet und wird auch im Zeichen der Erinnerung an Felix Fechenbach stehen. Sie steht unter dem Titel „Opfer und Täter – Schatten der Vergangenheit“ und beginnt am Samstag, den 27. Januar 2018 um 10:30 Uhr im Kolleg an der Saganer Straße 4. Zu unserer Freude haben Mitglieder der Familie Fechenbach aus der Schweiz und aus Finnland ihre Teilnahme zugesagt. So werden der Enkel Fechenbachs, Carl Fey, mit seiner Familie kommen sowie die Enkelin Kathie Wiederkehr und der Urenkel Tobias. Wer von Ihnen sich an dem Besuchsprogramm am 27. und 28. Januar beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen und möge sich kurz telefonisch melden!
Der große Erfolg und die große Nachfrage für das Konzert mit Monika Rey und Eva Schüttler am 9. November haben die Stadt Detmold und uns veranlasst, Ihnen eine Wiederholung des Konzertes anzubieten (siehe Flyer):
Seit Dezember 2017 ist das Digitale Detmolder Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft online! Sie können diese herausragende Arbeit von Gudrun Mitschke-Buchholz abrufen unter www.gedenkbuch-detmold.de .
„Irgendwo auf der Welt. Jüdische Komponisten der 1920er und 30er Jahre.“ Samstag, 3. Februar 2018 im Grabbe-Gymnasium Detmold, Neue Aula, Küster-Meyer-Platz 2. Karten zum Preis von 10 € gibt es unter www.reservix.de, der Tourist-Information Detmold und allen LZ-Geschäftsstellen.
Wir laden Sie dazu für Dienstag, den 20. Februar 2018 um 19:30 Uhr zu einem Vortrag in das Haus Münsterberg ein:
Gudrun Mitschke-Buchholz: 173 Leben – zur neuen Online-Fassung des Detmolder Gedenkbuchs für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Das Gedenkbuch ist nun einer weitaus breiteren Öffentlichkeit als bisher verfügbar. Alle Kurzbiographien der Druckfassung aus dem Jahre 2001 wurden nicht nur überarbeitet und durch neu zugängliche Dokumente erheblich erweitert. Es konnten zwölf neu erforschte Lebenswege von Ermordeten aus Detmold hier nun dokumentiert werden. In diesem Vortrag soll dem Spannungsfeld zwischen neuer Quellenlage, einer Vielzahl von digitalen Möglichkeiten, dem hochbürokratisierten und verwaltungstechnischen Agieren des NS-Staates auf der einen Seite und dem Lebens- und Leidensweg von Menschen auf der anderen Seite nachgegangen werden, die hier in Detmold ihr Zuhause, ihre Familien, ihre Nachbarn und Freunde hatten. Denn es gilt, sich bei aller Dokumentation und Wissenschaftlichkeit immer wieder vor Augen zu führen, worüber wir hier handeln: Es geht um 173 Menschen, deren Leben gewaltsam zerstört wurde. (G.M-B)
Der Lesekreis der „Gesellschaft“ mit Gertrud Wagner trifft sich das nächste Mal am Freitag, den 2. Februar 2018 um 16:00 Uhr im Haus Münsterberg. Die verbindliche Lektüre ist David Grossmann: Kommt ein Pferd in eine Bar.
Bitte melden Sie sich bei Interesse telefonisch an.
Ein besonderes Gastspiel mit dem Künstlerduo Ulrich Raue/ Roswitha Dasch möchten wir Ihnen bereits jetzt vorankündigen:
Freitag, 16. März 2018 um 19.30 Uhr im Haus Münsterberg, Detmold:
Raue und Dasch: Lerne Lachen ohne zu weinen! Lesung und Musik zu Kurt Tucholsky.Am 4. Dezember des letzten Jahres wurde eine neue Broschüre des Heimatbundes in der Reihe Lippische Kulturlandschaften vorgestellt und mit interessanten Presseartikeln begleitet. Thema ist das Haus Münsterberg. Das Heft berichtet anschaulich über Oskar Münsterberg, seine kunsthistorische Sammlung und Ausstattung des Hauses und über die sehr besondere Geschichte dieses Gebäudes, seinen Erhalt und die gegenwärtige Nutzung. Sie können es zum Preis von 4€ in der Geschäftsstelle erwerben. Wir möchten die Publikation während unserer Mitgliederversammlung am 11. März noch einmal genauer vorstellen. Die Mitautorin Barbara Klaus wird Ihnen einige Einblicke dazu geben. Bitte merken Sie sich auch diesen Termin bereits jetzt vor.
Zu Chanukka hatten wir diese Broschüre zu unseren jüdischen Freunden in aller Welt geschickt. Viele von ihnen haben uns herzliche Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche zukommen lassen. Geschrieben haben uns Michael und Dani Raveh, Miriam Stutz mit Grüßen ihrer Mutter Elischewa Limon, Hanni und Richard Sherman-Fechenbach, Michael Meyer, Varda Avitov – Heilbrunn, Uri Cohen, Gabi Schleyer, Ellen und Scott Page und Uri und Yael Michaelis. Und nun erreicht uns gerade die traurige Nachricht, dass Uri Michaelis in der ersten Januarwoche in Israel gestorben ist. - Wir erinnern uns sehr herzlich an diesen warmherzigen und unternehmungslustigen Sohn des ehemaligen Detmolders Meir Michaelis und unser Mitgefühl gehört seiner zweiten Ehefrau Yael, mit der Uri mehrfach in Detmold auf den Spuren seiner Familiengeschichte zu Besuch gewesen ist!
Für heute grüße ich Sie im Namen des ganzen Vorstandes sehr herzlich und hoffe, dass manche der angezeigten Veranstaltungen Ihr Interesse wecken konnten.
Micheline Prüter-Müller
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Circular I 2018
Detmold, January 2018
Dear members and friends of the society, ladies and gentlemen,
with this first newsletter of the new year we would like to wish you all the very best – in the hope that the coming year will not again be characterized by attempts at social exclusion and by violent tendencies. We must raise our voices loud and clear against such developments. A revival of anti-semitism in Germany and the world is dangerous and unacceptable. Together with the local authorities of Detmold and other public institutions we will try to demonstrate our point of view and give background information through several events on the occasion of Holocaust Commemoration Day on January 27 (see flyer), and by distributing copies of an interesting brochure of the Union of German Prostestant Churches dealing with the topic 'anti-semitism' (see link).
Similar enterprises are happening in other towns in Lippe; we will be pleased to include recommendations in our newsletters if we receive any information concerning such events and efforts. By means of the fast internet distribution of our newsletters as well as by regular updates of our website we will be able to keep you informed fast and regularly.
So today we invite you to take a look at the attached flyer and the additional information, and occasionally to peruse our website, as our newsletter only contains those events that are organized or co-organized by our society. If you receive the newsletter via (paper-)mail, please notify our office if you would like us to send you a copy of a flyer. To include flyers in all our letters would be too expensive.First of all we would like to invite you to the opening of the photo exposition „The old Jewish graveyard in Detmold. Gravestones that tell stories“. The local artist Ulrich Heinemann, who could already show some of his wonderful pictures in the 'Landesmuseum' on the occasion of the anniversary of the 'Künstlerbund Lippe' (Lippe League of Artists), has arranged this exposition. The former archivist of Detmold, Dr. Andreas Ruppert, will be pleased to open the exposition. Opening day is January 11 at 5 p.m. in the Detmold town hall. (see flyer).
This year will also be affected by the memory of the submission of the uprising in the Warsaw ghetto 75 years ago. SS general Jürgen Stroop from Detmold was in charge of the brutal destruction of the ghetto and the killing of thousands of people. His name is known to almost everyone in Poland up to the present day. The book „Talks with the Hangman“ by Kasimierz Moczarski, recently reprinted, gives shocking insight into the life and thinking of a Detmold citizen of the Nazi era. The archive of North Rhine-Westphalia and the Detmold archive with its director Dr. Bärbel Sunderbrink are especially committed to provide deeper information on the subject. (see flyer of the NRW archive)
Because of this anniversary the 'Lippische Landeskirche' (union of Protestant churches in the county) together with the town of Detmold and our society has organized a „Commemorative Journey to Poland“ from April 19 to 23. The group will take part in the official commemoration in Warsaw, a religious service, and a concert; there will be a guided tour including visits to museums and synagogues, and a meeting with members of the Polish Reformed Church. A few free places are available for members of our society. Please register with the form in the attached flyer until January 31. Forms can also be obtained in Haus Münsterberg, or sent by request.The places will be given out in order of registration. Dieter Bökemeier and Sabine Hartmann will supervise the group. The price is € 420,00 if you share a double room, an additional € 130,00 for a single room. Students and other trainees, who are explicitly invited, will pay € 150,00. Reduction by request.
The central event on the Holocaust Commemoration Day will be organized and presented by Felix-Fechenbach-Berufskolleg (Vocational Training College). The event will focus on the memory of Felix-Fechenbach, the school's namesake. The leading motto is „Victims and Perpetrators – Shadows from the Past“. The event starts at 10:30 on January 27 in the College (Saganer Str. 4). We are happy that members of the Fechenbach family from Switzerland and Finland will attend, specifically Felix Fechenbach's grandson Carl Fey and his family, and his granddaughter Kathie Wiederkehr and her son Tobias. Anyone who wishes to participate in the visitors' programme is very welcome to do so; please notify us by phone!The great success and demand for the concert of Monika Rey and Eva Schüttler on November 9 has induced the town of Detmold and our society to offer you a repetition of the concert (see flyer): „Anywhere in the World“. Jewish composers of the 20s and 30s.“ Saturday, February 3 in Grabbe-Gymnasium Detmold, new assembly hall, Küster-Meyer-Platz 2. Tickets (€ 10,-) are available at www.reservix.de, at the Detmold Tourist Information and at all offices of 'Lippische Landeszeitung' (our regional newspaper).
The digital Detmold commemoration book for the victims of the national socialist tyranny was put online in December 2017! This outstanding study by Gudrun Mitschke-Buchholz is available under www.gedenkbuch-detmold.de .
We invite you to a lecture about this book in Haus Münsterberg on February 20 at 19:30.
Gudrun Mitschke-Buchholz: 173 Lives – about the new internet version of the Detmold commemoration book for the victims of the national socialist tyranny.
The commemoration book is now available to a far wider public than before.
Not only have all the short biographies of the printed version from the year 2001 been revised and greatly extended by recently available documents. Also twelve recently investigated paths of the lives of people from Detmold who were killed can now be documented here. In this lecture the author looks into the new sources of information, a variety of digital possibilities, and the highly bureaucratic and administrative procedures of the NS-dictatorship on the one hand, in relation to the lives and suffering of human beings, who had their homes, their families, their neighbors and friends here in Detmold. For even in the face of scientific procedure and precise documentation, one thing must never be forgotten: We are thinking and talking about 173 human beings, whose lives were destroyed violently. (G.M.-B.)The next meeting of the reading circle of our society, hosted by Gertrud Wagner, will be on Friday, February 2 at 16:00 in Haus Münsterberg. The mandatory reading matter will be David Grossmann's 'Kommt ein Pferd in eine Bar' (from the Hebrew 'Sus echad nichnas lebar') If you wish to join, please give us a ring.
Please take note of a special guest performance with the two artists Ulrich Raue/Roswitha Dash:
Friday, March 16, 19:30 in Haus Münsterberg, Detmold:
Raue and Dasch: How to Laugh Without Crying! Reading and Music; texts by Kurt Tucholsky.A new brochure of the 'Lippische Heimatbund' (a society for the promotion of historical and cultural awareness of our region) was published in the series 'Cultural Landscapes of Lippe', accompanied by some interesting press articles. It deals with Haus Münsterberg. The brochure tells us about Oskar Münsterberg, his collection of cultural history, the interior and the very special history of this building, its preservation and present use. It is available for € 4,00 in our office. We would like to present the publication in more detail in our membership assembly on March 11. The co-author Barbara Klaus will give you further insight. Please take not of the date.
On the occasion of Chanukka we have sent this brochure to our Jewish friends all over the world. Many of them have accorded us their best wishes for Christmas and the New Year. We received greetings from Michael and Dani Raveh, Miriam Stutz with regards from her mother Elischewa Limon, Hanni and Richard Sherman-Fechenbach, Michael Meyer, Varda Avitov-Heilbrunn, Uri Cohen, Gabi Schleyer, Ellen and Scott Page, and Uri and Yahel Michaelis. And just now the sad news has reached us that Uri Michaelis died in Israel in the first week of January. - We fondly remember this warm-hearted and enterprising son of the former Detmold citizen Meir Michaelis; our compassion is with his second wife Yahel, who accompanied Uri several times on visits to Detmold on the traces of his family history!
Best wishes from myself and the entire managing-committee, and I hope that some of the announced events have raised your interest.
Micheline Prüter-Müller
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Detmold, Ende Oktober 2017
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Rundbrief VIII 2017
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Flyer: Aufruf zur Solidarität mit Prof. Kellig beim Prozesstermin am 16. November 2017
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Auszug aus dem Verfassungsschutzbericht NRW 2016 zur Organisation "Die Rechte"
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Flyer zu den Veranstaltungen zum 9. November in Lemgo
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